Montag, 13. April 2015

{Rezension} Dorothea Stiller - Einmal, keinmal, immer wieder

Heute nun endlich wie versprochen die Rezension zum Buch "Einmal, keinmal, immer wieder". Es ist der zweite Teil einer Geschichte rund um Conny und ihr Leben als Autorin und Mutter. Man kann jedoch beide Teile sehr gut unabhängig voneinander lesen.


Inhalt:
Conny, alleinerziehende Lehrerin und Bestsellerautorin, plant schon ein Leben mit ihrem Freund Christian, da bekommt er plötzlich ein Jobangebot in einer anderen Stadt. Außerdem scheint er Conny etwas zu verheimlichen, und sie macht sich Sorgen um ihre Beziehung. Auch Connys beste Freundinnen sorgen für Chaos. Nicht einmal mit dem Schreiben läuft es richtig rund. Da hat Conny eine zündende Idee: Für ihren neuen Thriller recherchiert sie im Internet über virtuelle Welten und purzelt unbeabsichtigt in einen Online-Flirt mit einem fremden Mann. Aber Moment mal – sie will doch ihre Beziehung gar nicht gefährden, oder?

Meine Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen flüssigen, unterhaltsamen und leichten Schreibstil. Der Einstieg war auch ohne die Vorgeschichte kein Problem, da alle wichtigen Gegebenheiten an passender Stelle nochmal kurz erklärt werden.
Conny war mir auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere waren ganze Persönlichkeiten. Und wie im echten Leben mag man den einen lieber und den anderen weniger. Ich fand vor allem Connys Kinder toll. Die beiden haben dem Buch eine ganz eigene Note gegeben. Christian konnte ich manchmal echt nicht einschätzen, aber das fiel Conny ja genauso schwer, deshalb war es okay.
Conny verbringt im Buch viel Zeit in Second Life. Die Idee fand ich gut, manchmal war es allerdings schwierig, wirklich zu verstehen, was sie da gerade tut und was jetzt vor oder auf dem Bildschirm stattfindet. Man muss auch dazu sagen, dass ich das Spiel nie selbst gespielt habe. Mein Wissen darüber ist also begrenzt.
Ich fand es toll, wie sich alles so entwickelt, Conny eigentlich immer unzufriedener ist und sich am Ende doch eine Lösung auftut, die alles gut werden lässt. Mich hat nur erstaunt, dass - ACHTUNG, SPOILER! - Conny am Ende doch zu Christian zieht, obwohl sie die ganze Zeit behauptet, das wäre nicht möglich. Achja, und für eine, die mit erotischen Geschichten angefangen hat, hält sie sich hier mit den Beschreibungen sehr zurück.

2 Kommentare: