Sonntag, 19. Juli 2015

{Rezension} Herzschmerz und Pommes Frites mit Essig

Und hier kommt auch schon die zweite Rezension für diese Woche. Diesmal ein Jugendbuch von einer Autorin, die schonmal auf diesem Blog zu Gast war; (Dorothea) Katharina Stiller!


Inhalt:
Die 16-jährige Kristin verbringt ein Austauschjahr in England. Die fleißige, gewissenhafte Schülerin hofft, in der neuen Umgebung endlich ihr braves Image abwerfen zu können und ihren Liebeskummer zu überwinden. Mit der Zeit findet sie nicht nur neue Freunde und lebt sich in England ein, sondern kommt sich selbst und ihren wahren Wünschen näher, während sie auch die Liebe neu entdeckt. Dabei sorgt vor allem ein heimlicher Verehrer, der sie zu einer romantischen Schnitzeljagd einlädt, für Chaos in ihrem Leben und ihren Gefühlen.

Meine Meinung:
Das Buch ließ sich flüssig lesen. Der Schreibstil war jugendgerecht, aber nicht so gekünstelt, dass man sich beim Lesen blöd vorkommt. Eben so, als würde ein junger Mensch dir etwas erzählen.
Die Story war in sich schlüssig und ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendein Teil zu kurz kommt. Es ist eine Geschichte über das Erwachsen werden. Dabei wird auch deutlich, dass das Leben nicht immer sonnig ist und es nicht ständig geradeaus geht. Das fand ich gut. Trotzdem gibt es natürlich ein Happy End, wenn auch meines Erachtens nach nicht so kitschig und ausgelutscht, wie das manchmal bei Liebesgeschichten der Fall ist. Ich hab mir zwar beim Lesen manchmal gedacht, dieser Typ müsste es sein, aber dass es tatsächlich so kommt, war doch nochmal eine Überraschung. Zwischendurch gab es immer wieder unerwartete Wendungen, die die Spannung erhielten, auch wenn es sich natürlich um ein Buch zum Entspannen handelt und nicht um einen Thriller. Aber es war schwer, zwischendurch Pause zu machen.
Kristin war mir nicht immer sympathisch, denn sie kann auch ein launischer und selbstsüchtiger Teenager sein. Aber sie war absolut authentisch und es war interessant, ihre Entwicklung im Lauf der Geschichte zu verfolgen. Ebenso wie bei den anderen Figuren waren ihre Handlungen nachvollziehbar und man konnte sich in sie hinein versetzen.

Fazit:
Eine Geschichte wie das Leben - es läuft nicht alles rund, aber es gibt immer ein Morgen. Eine Geschichte, die ein bisschen wie ein Spiegel ist, oder wie ein guter Freund.
Auf jeden Fall empfehlenswert sowohl für Jugendliche, als auch für Erwachsene, die immer noch nicht ganz ausgereift sind.

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