Donnerstag, 29. Oktober 2015

Mal was von mir

Wer von euch studiert? Und wer hat gerade erst angefangen? Dann könnt ihr ja sicher meine Lage verstehen.
Seit zwei Wochen bin ich jetzt Studentin und obwohl ich mich in meinem Fach sehr wohl fühle, ist es doch alles noch chaotisch und herausfordernd. Es nimmt viel Zeit in Anspruch sich in den Vorlesungen zurecht zu finden, all die neuen Kontakte zu pflegen und gleichzeitig noch sein Privatleben irgendwie auf die Reihe zu bringen.
Für mich ist das alles gerade schwierig und ich bin an einem Punkt, an dem ich gerne für eine Weile aussteigen würde um mich selbst wieder zu sortieren und mit meiner Welt klarzukommen. Das ist aber nicht möglich, weil ich von allen Seiten beansprucht werde.
Nachdem ich euch das alles erzählt habe, ist es vielleicht auch nicht mehr verwunderlich, dass meine Posts trotz aller Bemühungen nicht regelmäßig kommen. Ich lese immer noch und es werden auch weiterhin interessante Rezensionen, Selbstgeschriebenes und spannende Beiträge rund um meine große Leidenschaft verfasst. Aber es geht nicht so oft wie ich gern würde. Weil ich spät abends nach Hause komme und nur noch schlafen will. Weil ich zu viel unterwegs bin und zu selten am Computer.
Ich könnte tausend Ausreden finden, aber Fakt ist, dass ich nicht mit den engagierten Bloggern mithalten kann, die mindestens jeden zweiten Tag einen neuen Beitrag bringen. Dafür steckt in jedem meiner Beiträge ein Stück von mir. Ich blogge auf meine eigene Weise und vielleicht ist das auch ganz gut so.

Sonntag, 25. Oktober 2015

{TAG} Books until the end

Okay, ich gebe zu, ich liebe TAGs! Deshalb müsst ihr heute schon wieder einen ertragen. Oder freut sich jemand drüber? Ich verspreche auch, ich werde ihn nicht weiter geben.


Gefunden habe ich diesen interessanten TAG bei Weltenwanderer. Es gibt dazu ein richtiges Szenario, also Kopfkino an und mitdenken!

Und zwar geht es darum, dass ein Asteroid auf der Erde aufschlägt und zwar genau im atlantischen Ozean. Das Wasser bäumt sich auf und versenkt einfach mal diverse Kontinente, also eigentlich liegt alles unter Wasser, Ausnahme sind ein paar Gebirgsketten. Es wurden vorsorglich Bunker gebaut und dort sollt ihr nun mit euren Lieben einziehen, also in einen der vielen. Da ihr einen besonders kühlen Kopf bewahrt, werdet ihr Oberhaupt eurer Bunkerkolonie und somit dürft ihr die wichtigsten Entscheidungen treffen.

Der Einzug

1. Welche 10 Bücher/Buchreihen nimmst du mit in den Bunker um sie für die Nachwelt zu sichern? (Die Regierung hat die wichtigsten literarischen Werke bereits gerettet, ihr sollt euch um die Unterhaltungsliteratur kümmern)
  1. Auf jeden Fall "Harry Potter". Sorry Leute, aber der muss mit.
  2. Dann natürlich mein All-Time-Favorit "Für immer, dein Dad". Kennt ihr nicht? Dann schaut mal hier.
  3. Wahrscheinlich würde ich auch "Herr der Ringe" und/oder "Game of Thrones" mitnehmen, obwohl ich es selbst nie gelesen habe. Aber das gehört wohl einfach dazu.
  4. Außerdem mindestens ein Buch von Cecelia Ahern (leider ist das ja keine Reihe), vielleicht "Ich schreib dir morgen wieder".
  5. Was fürs Herz: "Gut gegen Nordwind" und den Folgeband "Alle sieben Wellen".
  6. "Remember" von Izabelle Jardin.
  7. "Die Chroniken von Narnia", weil ich die Filme nicht retten kann.
  8. Etwas von Sebastian Fitzek, da es nur eine Reihe bei ihm gibt, würde ich wohl den "Augensammler" nehmen.
  9. Die "Darian&Victoria"-Trilogie von Stefanie Hasse, weil ich darin verliebt bin.
  10. Und zu guter Letzt die "Tribute von Panem", weil nichts eine nach-apokalyptische Gesellschaft je so kritisiert hat.
2. Du darfst 5 Buchcharaktere aussuchen, die mit dir in den Bunker ziehen, wen nimmst du mit und warum?

  1. Ich nehme Maggie aus "Tintenherz" mit, weil ich sie sehr gern mag und sie noch weitere Charaktere zur Unterhaltung herauslesen könnte.
  2. Hermine aus "Harry Potter", weil sie für jedes Problem einen Zauberspruch kennt.
  3. Dazu noch Mrs Weasley, weil sie so wunderbar mütterlich ist und sich um uns alle kümmern würde. Und weil sie kochen kann.
  4. Tristan aus "Lieblingsmomente", weil er uns allen Lieblingsmomente schenken kann, wenn es einsam wird. Und damit sich der nächste Typ nicht so allein fühlt.
  5. Liam Harsen aus "Be my fire". Du bist mir im Gedächtnis geblieben, du wirst jetzt mitkommen und mich lieben!
3. Welcher Buchcharakter würde auf keinen Fall einen Platz in deinem Bunker bekommen?

      Der "Seelenbrecher" aus dem gleichnamigen Buch von Sebastian Fitzek. Ich will euch nicht
      spoilern, deshalb kann ich den Namen nicht sagen. Aber wenn ihr das Buch kennt, dann wisst ihr,
      warum es absolut gruselig wäre, ihn im Bunker zu haben. Er könnte uns alle zu hilflosen Puppen
      machen.

Das Leben im Bunker

4. Wehmütig denkst du an deine ungelesenen Bücher, die du zurückgelassen hast. Um welche drei Bücher deines SuBs tut es dir am meisten leid, dass du sie noch nicht gelesen hast?
  1. "Häkelenten tanzen nicht", weil ich mir das gerade erst gekauft habe und schon seit Ewigkeiten lesen will.
  2. "Bookless" von Marah Woolf, weil ich sie für eine sehr gute Autorin halte und mehr von ihr lesen will als nur die Zuckergussgeschichten.
  3. "Eternity" von Meg Cabot, das ebenfalls ungelesen rumsteht und mich jeden Tag anlacht.
5. Nach einigen Wochen im Bunker ist die Stimmung gedrückt, welches Buch würde dich wieder aufmuntern?

      Prinzipiell würde mich ein Buch schon aufmuntern, weil es ein Buch ist, aber mir fällt gerade auf, 
      dass ich nichts witziges eingepackt habe. Dann wäre es von meiner Auswahl vermutlich am 
      ehesten "Harry Potter".

6. Die Ofenanzünder gehen euch aus, welche 3 Bücher aus deinem Regal könntest du am ehesten um ein paar Seiten erleichtern?
  1. Mein Wörterbuch für Latein. Brauche ich auch so nicht oft.
  2. Ein Kochbuch. Erstens haben wir Mrs Weasley und zweitens würde es mir nur Lust machen auf Sachen, die ich nicht bekommen kann.
  3. Der "Begleiter durch das Neue Testament". Ja, sowas besitze ich, weil es Situationen gibt, in denn man solche Bücher kaufen muss. Wäre in meinen Augen aber kein großer Verlust.
7. Immer die gleichen Menschen im Bunker um sich zu haben kann anstrengend werden. Mit welchem Charakter könntest du es am längsten aushalten?

      Ohje, das ist fies. Wahrscheinlich mit Tristan, weil er immer bemüht ist, aus etwas einfachem was 
      besonderes zu machen. Vielleicht würde er mich aber auch bald nerven. Ich weiß es nicht.

8. Bei welchem Charakter würden schon nach kurzer Zeit die Fetzen fliegen?

      Warte, von den oben genannten? Wenn die Fetzen fliegen würden, hätte ich sie ja wohl kaum 
      mitgenommen, oder? 

Der Wiederaufbau
 
9. In der neuen Welt ist von nun an alles möglich, nenne eine Fähigkeit eines Buchcharakters, die du gerne hättest, um die neue Welt aufzubauen und/oder um damit eine andere/bessere Welt zu schaffen?

      Da wähle ich doch Ngaja aus Kernstaub. Schließlich kann sie mit ihrer Vorstellungskraft alles 
      verändern und neues entstehen lassen.

10. Welcher Welt / welchem System aus einem Buch soll die neue Welt auf keinen Fall ähneln?

      Dem System aus "Die Bestimmung", wo man nach Eigenschaften eingeteilt ist und nicht aus dem 
      Rahmen fallen darf. Wo man nicht mehr sein darf als seine Herkunft.

11. Du darfst dir einen Autor aussuchen, der über den Weltuntergang, die Zeit im Bunker und den Wiederaufbau schreibt. Wer sollte es sein? 

      Marc-Uwe Kling. Er schreibt ehrlich und entwaffnend, ist dabei witzig, aber verdreht nie die 
      Tatsachen. Ich finde es erfrischend von ihm zu lesen und wahrscheinlich könnte er dem 
      Weltuntergang noch etwas positives abgewinnen.


Hat vielleicht jemand Lust, sich auch Gedanken zu diesem TAG zu machen? Oder hat ihn vielleicht sogar schon gemacht? Dann lasst mir gerne eure Links da.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

{Aktion} Monthly Love

Nachdem es letzten Monat irgendwie untergegangen ist, kommt hier nun (auch relativ spät) mein Oktober-Beitrag zu dieser Aktion.


Ich habe mir wieder ein ganz besonderes Buch ausgesucht. Es wohnt wie das letzte schon eine ganze Weile in meinem Bücherregal. Erschienen ist es 2009 (das amerikanische Original 2006). 


Klappentext:
Boston in den 60er Jahren. Im schäbigen Keller der Buchhandlung am Scollay Square wird Rattenjunge Firmin geboren. Er ist der Kleinste im Wurf und kommt immer zu kurz. Als der Hunger eines Tages zu schlimm wird, knabbert er die in den Regalen lagernden Bücher an. Eines nach dem anderen wird gefressen, bis Firmin entdeckt, dass auf dem Papier etwas steht, was ihn sein Elend vergessen lässt: Ob Lolita oder Ford Madox Ford, ob Moby Dick oder Cervantes, die Welt der Menschen verspricht Abenteuer und Liebe, Krieg und Frieden, kurz: alles, was eine Ratte nicht hat. Voller Neugier sucht Firmin die Freundschaft zu Buchhändler Norman. Als dieser einen Giftanschlag auf ihn verübt, muss Firmin einsehen, dass er in den Augen der Menschen wohl doch nichts weiter ist als ein lästiges Tier. Wie so oft im Leben zeigt sich aber gerade in den dunkelsten Stunden ein Licht am Ende des Tunnels.

5 Gründe:
1. Eine Ratte als Hauptfigur. Klingt erstmal komisch, aber Firmin schenkt dem Leser eine ganz neue 
    Perspektive auf sein eigenes Leben.

2. Was könnte für einen Bücherwurm schöner sein als eine Leseratte kennen zu lernen?

3. Es ist okay, anders zu sein. Und es gibt für jeden Menschen den richtigen Platz in der Welt. 
    Manchmal muss man ein bisschen suchen, aber wenn man sich nicht unterkriegen lässt, kann 
    man glücklich werden. Das lehrt uns dieses Buch.

4. Es geht zwar um große Themen, aber auch die Unterhaltung und der Humor kommen nicht zu 
    kurz.

5. Wer dieses Buch liest, wird Firmin lieben als hätte er ihn selbst aufgezogen.

Dieses Buch ist für mich eines der schönsten, die ich habe. Wenn ihr es noch nicht gelesen habt, solltet ihr es euch unbedingt zulegen! Es wird euch nicht mehr loslassen. 
Weitere Beiträge zur Aktion findet ihr bei Friedelchens Bücherstube.

Dienstag, 20. Oktober 2015

{Aktion} Gemeinsam Lesen

Da war ich so vertieft in das Schreiben eines anderen Beitrags, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass heute schon wieder Dienstag ist. Aber besser spät als nie. Hier also ein Update zu meinem Lesestatus.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
      Ich lese gerade "Sommerflüstern" von Tanja Voosen, bin aber gerade mal auf Seite 15.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
      "Ich besaß zwar ein Fahrrad, aber ich bevorzugte mein Skateboard." (Das halte ich für
      eine ziemlich treffende Beschreibung der Hauptfigur.)

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
      Die Geschichte fängt sehr interessant an. Man kann schon erahnen, mit wem die Prota-
      gonistin Taylor am Ende zusammenkommt, aber nichtsdestotrotz verspricht es noch
      spannend zu werden.

4. Wenn man eine Buchreihe liest, wird am Anfang der Bücher ja häufig ausführlich auf die Vorgänger verwiesen. Findest du das eher störend, oder gefällt dir diese Erinnerungsstütze?
      Meistens lese ich Reihen nicht am Stück, sondern es liegt immer etwas Zeit dazwischen
      (manchmal etwas mehr). Deshalb ist es ganz hilfreich, dass die wichtigsten Geschehnisse
      nochmal aufgefrischt werden. Ich finde das gut, um wieder richtig in die Geschichte
      reinzukommen. Es darf nur nicht überhand nehmen, ich will ja nicht den Vorgängerband
      quasi nochmal lesen.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

{Rezension} Be my fire

Dieses Buch sollte man wenn möglich im Bett lesen - bevorzugt, wenn man nicht allein ist.


Inhalt:
Liam Harsen, 25, ist der heißeste Badass Los Angeles und führt ein Leben in Luxus. Bis das Erbe seiner Eltern aufgebraucht ist, er plötzlich ohne Geld dasteht und seinen Job verliert. Er sucht sich eine Bleibe am Villen-Hang Hollywoods und bezahlt dafür in Naturalien. Doch dann trifft er die hübsche und kluge Stella Green. Liam, selbsternannter Sex-Gott, verdient die kultivierte Tochter aus reichem Hause nicht, aber er will sie unbedingt für sich gewinnen. Lässt sie sich auf ihn ein? Und was, wenn der Erzfeind der Harsens sich plötzlich als sein schärfster Rivale erweist?

Meine Meinung:
Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen. Man steigt sofort in Liams Gedankenwelt ein und die ist doch eher merkwürdig. Hat man sich aber einmal dran gewöhnt, ist es sehr spannend und unterhaltsam. Besonders als Stella auftaucht, wird es klarer. Ab da bekommt die Geschichte eine definierte Handlung und ein Ziel, auf das sie zuläuft. 
Die Geschichte ist natürlich hocherotisch. Nicht nur, dass zwischen Liam und Stella heftigst die Funken fliegen, ist sie ja nicht die Einzige, die sich mit ihm vergnügen will. In diesem Buch werden die intimen Details nicht ausgespart, sondern ausführlich und extrem heiß beschrieben. Darauf muss man sich einlassen können, aber die Autorin ist sehr begabt darin, eine tolle Atmosphäre zu schaffen. 
Liam ist der Bad Boy schlechthin. Er ist sexy und der Traum aller weiblichen Wesen. Genau der Typ, von dem jedes Mädchen träumt, ihn ändern zu können. Geht natürlich im echten Leben nicht, aber das hier ist schließlich ein Buch und da sollen Träume wahr werden. Liam bedient etliche Klischees, was mich persönlich allerdings überhaupt nicht gestört hat. Seine Veränderung konnte man als Leser gut mitverfolgen. Sie war soweit glaubwürdig beschrieben und reißt einen einfach mit.
Stella fand ich gerade am Anfang absolut undurchschaubar. Das ist sie auch für Liam. Mit der Zeit klären sich jedoch einige Fragen. Zwischendurch gibt es auch ab und zu ein Kapitel aus ihrer Sicht, was eine große Bereicherung der Geschichte ist und mir beim Verständnis geholfen hat. Sie ist das perfekte Gegenstück zu Liam, um mal die Klischees perfekt zu machen. Ebenfalls sehr gutaussehend, aber noch Jungfrau und Männern gegenüber eher zurückhaltend. 
Stella hat auch noch eine Schwester, Mary. Da ich nicht spoilern will, nur so viel: Sie bringt nochmal eine gute Wendung in die Geschichte hinein. Marys Auftauchen nimmt dem Ganzen die Oberflächlichkeit und entfernt die Geschichte wieder ein Stück weit von den typischen Mädchenträumen.
Liam ist natürlich auch kein Einzelkind. Er hat einen Bruder, der ihm immer wieder das Leben schwer macht. Wie könnte es auch anders sein, als dass dieser dann auftaucht, wenn schon alles gut zu sein scheint. Damit stoppt die Handlung kurz vor dem Happy End und bewegt sich in eine andere Richtung. Im Nachhinein betrachtet ein genialer Schachzug der Autorin, beim Lesen selbst aber einer dieser Momente, wenn man am liebsten abbrechen würde, weil man sich so ärgert, dass die Figuren, die man mittlerweile liebgewonnen hat, nun doch nicht glücklich sein dürfen. Natürlich sollte man auf keinen Fall zwischendurch aufhören, schließlich lohnt sich die Lektüre. 
Das Ende kommt dann doch sehr abrupt, oder es kam mir nur so plötzlich vor, weil ich so in die Geschichte versunken war. Nun warte ich gespannt auf den zweiten Teil, auch wenn man das Ende durchaus so stehen lassen könnte.
Der Schreibstil hat mich richtig fesseln können, gerade weil er so ungewöhnlich war. Die ganze Geschichte lässt sich flüssig lesen und man kann wunderbar mitfühlen.

Fazit:
Eine Geschichte, die sich auf jeden Fall lohnt. Für alle, die zusammen mit einem Bad Boy träumen möchten. Wer allerdings keine erotischen Bilder im Kopf möchte, der sollte besser die Finger davon lassen.

Dienstag, 13. Oktober 2015

{Aktion} Gemeinsam Lesen

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
      Im Moment irgendwie gar nichts... Aber das nächste Buch, das ich beginnen werde, ist
      "Sommer in Grasgrün" von Anell Ritter.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
      Der erste Satz des Buches lautet: "Und Frau Carla Schwanenfels erbt das Haus in
      Brägenbeck."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
      Ich kenne es ja noch nicht, aber der Klappentext verspricht gute Unterhaltung. Auf dieses
      Buch bin ich irgendwie besonders stolz, da es das erste ist, was mir von der Autorin
      persönlich angeboten wurde. Sonst melde ich mich immer auf allgemeine Rezensionsan-
      fragen, hier hat mal jemand mich gefragt. Ist doch nett.

4. Die Buchmesse steht in den Startlöchern - morgen gehts los! kommt ihr auch nach Frankfurt? Wenn ja, was ist euer Highlight auf der Messe? Wenn nein, was würdet ihr gerne erleben, wenn ihr hinfahren würdet?
      Ich kann leider nicht nach Frankfurt fahren, dafür steht hier gerade zu viel an. Aber
      wenn, dann würde ich gern auf das Lovelybooks-Leser-und-Blogger-Treffen gehen.
      Ansonsten habe ich mir kaum Gedanken gemacht. Ich würde vor allem gern ganz viele
      andere Blogger kennen lernen. Und natürlich möglichst viele Autoren treffen.

Sonntag, 11. Oktober 2015

{Rezension} Vergoogelt

Diesem Buch stehe ich zwiegespalten gegenüber. Lest selbst.


Inhalt:
Lena könnte nicht glücklicher sein. Sie ist mit ihrem Traummann zusammen und betreibt einen beliebten Blog. Doch wie viel Facebook, Twitter und Selfies verträgt eine Beziehung? Und warum verwirrt sie der attraktive Blogger David mehr als sie zugeben will? Als eine alte Rivalin und die viel zu junge Freundin ihres Vaters auf der Bildfläche erscheinen, gerät alles in Gefahr, was Lena sich hart erkämpft hat. Muss Lena sich zwischen Liebe und Karriere (und Smartphone!) entscheiden?

Meine Meinung:
Zuerst mal: Dies ist der zweite Band um Lena und Björn, lässt sich aber unabhängig vom ersten lesen.
Lena war mir mal mehr und mal weniger sympathisch. Sie hat es irgendwie geschafft, sich dauernd selbst ins Aus zu spielen. Manche ihrer Aktionen kamen mir auch ein wenig übertrieben vor. Manchmal wollte ich ihr auch einfach nur in den Hintern treten, weil ich das Gefühl hatte, die Autorin dehnt einen Konflikt unnötig aus und Lena müsste einfach bloß mal eine klare Ansage machen. Insgesamt aber ist sie ein liebenswerter Schussel. Das wird besonders in den Interaktionen mit Björn und ihren Freundinnen deutlich. Sie ist außerdem süchtig nach Followern, Kommentaren und Besucherzahlen. Ständig prüft sie diese und schreibt neue Beiträge. Diese Sucht wurde gut beschrieben und ich bin froh, noch nicht genauso zu sein. Fast nebenbei betreibt sie auch noch einen privaten Blog, auf dem sie aus ihrem Leben erzählt. Aus ebendiesem privaten Blog besteht das gesamte Buch. Sie schreibt dort sehr detailliert, was mir persönlich extrem unwirklich vorkam. Es macht eher den Eindruck, während des Geschehens in ihrem Kopf zu stecken. Dafür hat sie aber eine quirlige, unterhaltsame Art zu erzählen, weswegen sich das Buch leicht lesen lässt.
Björn mochte ich auf Anhieb. Er ist ein Sohn aus reichem Haus, der sich nichts auf seine Herkunft einbildet, sondern sie lieber verleugnet, um nicht nach seinem Vater beurteilt zu werden. Trotzdem hat er ein relativ gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Er ist bodenständig und will die Welt verbessern. Mit dem Internet kann er nicht so viel anfangen, was immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Lena führt.
Wenn man versucht, die Handlung nachzuvollziehen, verzweifelt man. Zumindest ging es mir so, weil ich einfach komplett anders gehandelt hätte. Sobald man sich aber auf Lenas verquere Gedankenwelt einlässt, kann man ihr auch zumindest bis zu einem gewissen Punkt folgen. Man sollte bloß keinen tieferen Sinn hinter alldem suchen. Dieses Buch ist zwar unterhaltsam und lädt zum Schmunzeln ein, lässt einen aber auch oft den Kopf schütteln. Es gibt keine Quintessenz, keine Botschaft fürs Leben, die man am Ende mitnehmen kann. Dafür eine Geschichte, die sich auf ihre ganz eigene Weise einprägt.
Wer keine drei Stunden am Stück hat, der kann gut unterbrechen. Man findet leicht wieder in die Story hinein, auch weil sowieso ständig neue Probleme aktuell sind.

Fazit:
Leichte Unterhaltung für Zwischendurch. Geeignet für alle, die sich beim Lesen wenig Gedanken machen wollen.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

{Rezension} Better Life


Inhalt:
Sie wollen einen Sportwagen? Eine Villa am Strand? Frauen? Sex? Better Life bietet Ihnen all das und viel mehr!
Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Es soll dazu dienen, traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern. Doch ›Better Life‹ nutzt Zoes neues Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es schon zu spät…
Gibt es noch eine Möglichkeit diesen Alptraum zu stoppen?

Meine Meinung:
Natürlich spielt eine solche Geschichte in der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2074. Das Konzept von "Better Life" fand ich sehr spannend. Die komplette Persönlichkeit eines Menschen kann verändert werden. Ich frage mich, ob so etwas tatsächlich technisch möglich ist. Ich finde dich Vorstellung irgendwie beängstigend. Die ganze Firma ist undurchschaubar und nicht so freundlich, wie es anfangs scheint.
Insgesamt schafft es die Autorin, eine sehr realistische Atmosphäre aufzubauen. Die technischen Spielereien der Zukunft werden genau erklärt und die Handlung selbst ist immer nachvollziehbar. Man kann sich gut in das Geschehen hineinversetzen.
Zoe war mir sofort sympathisch. Sie ist eine Frau der Tat und nicht auf den Mund gefallen. Sie ist ehrlich und ihren eigenen Werten treu. Deshalb wendet sie sich auch von "Better Life" ab. Bis Paul in ihr Leben tritt und sie durch ihn herausfindet, was bisher nur eine Ahnung war. Ich mag es ja, wenn Frauen die Handlung in die Hand nehmen und nicht ständig auf ihren Beschützer angewiesen sind. Obwohl Zoe diejenige mit dem technischen Sachverstand ist, ist das Verhältnis zwischen den beiden doch ausgewogen. Jeder springt für den anderen in die Bresche und gemeinsam versuchen sie "Better Life" zu stoppen. Kann man ganz allein gegen einen großen Konzern vorgehen? Paul entpuppt sich als ein ganz anderer, der mir aber besser gefiel als seine ursprüngliche Identität. Ich will nicht zu viel verraten, aber er wurde von "Better Life" verändert und das nicht zum positiven.
Zwischen den beiden könnte sich was entwickeln, doch da ist auch noch Pauls Vergangenheit. Das Hauptaugenmerk liegt aber tatsächlich auf den gemeinsamen Plänen gegen "Better Life" und so ist dieses Buch trotz leichter romantischer Gedanken weit entfernt von einem Liebesroman.
Am Anfang tauchen im Kopf des Lesers sehr viele Fragen auf und man versteht die Geschichte noch nicht so richtig, will aber erstmal weiter lesen. Dann werden einige Fragen beantwortet, es kommen neue Perspektiven hinzu und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Gegen Ende wird es dann immer spannender, bis es mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich flüssig lesen und man wurde schnell in die Geschichte hineingezogen. Manchmal fehlten kleine Worte, was wahrscheinlich am zu schnellen Tippen liegt. Der Sinn eines Satzes blieb aber immer erkennbar. In meiner eBook-Version waren die Überschriften leider nicht gut vom Text abgehoben.

Fazit:
Wer einen Zukunftsthriller sucht, der wird hier fündig. Spannend und erschreckend realistisch.

Samstag, 3. Oktober 2015

{TAG} Liebster Award

Ich wurde von Anni-chan getaggt. Ich persönlich freue mich ja immer, wenn jemand an mich denkt und ich mal wieder interessante Fragen beantworten darf. Auch wenn ich diesen TAG jetzt zum zweiten Mal mache. Wie geht es euch?


1. Wie viele Bücher hast du (schätzungsweise) in diesem Jahr gelesen?
      Ich schaffe etwa 4-5 Bücher im Monat, jetzt in den Ferien natürlich mehr. Also habe ich seit
      Neujahr vielleicht 50 Bücher gelesen, eher weniger.

2. An welchen Ort aus welchem Buch würdest du sehr gerne einmal reisen?
      Ich wollte immer schon mal nach Hogwarts und in die Tintenwelt.

3. Wer ist der nervigste Charakter, den du in einem Buch jemals hattest?
      Ungefähr alle Beteiligten aus "Shotgun Lovesongs", vor allem aber Hank und Lee, die sich wegen
      einer schon verjährten Geschichte fast verlieren und sich so bockig aufführen wie Kinder.

4. Wo liest du am liebsten?
      Auf dem Sofa oder im Bett. Grundsätzlich aber überall, wo ich gerade Zeit dafür hab. Also auch
      mal an der Straßenbahnhaltestelle oder zwischen den Vorlesungen.

5. Mit wie vielen Jahren hast du deine Leidenschaft für's Lesen entdeckt?
      Ungefähr zu der Zeit als ich Lesen gelernt habe. Ich fand es als Kind toll, wenn meine Eltern mir
      Geschichten vorgelesen haben und wollte das unbedingt selbst lernen. Ich hab dann auch nicht
      lange gebraucht, bis ich ziemlich gut darin war. Ich war höchstens sieben, als ich bereits
      "richtige" Bücher gelesen habe. Seitdem hängt mein Herz daran.

6. Dein Lieblingsbuch wird verfilmt. Freust du dich oder hast du "Angst" vor dem Ergebnis?
      Klar freue ich mich darauf! Ist doch spannend zu sehen, was aus dem Buch übernommen wurde
      und was vielleicht anders ist.

7. Hast du Haustiere? Wenn ja: Welches? Wenn nein: Welches hättest du gerne?
      Ich habe nie Haustiere gehabt und auch zur Zeit keine. Wäre auch gar nicht möglich. Wenn ich
      eins haben könnte, dann am ehesten eine Schildkröte. Oder eine Katze, die finde ich süß, aber sie
      haaren so sehr.

8. Lesen deine Freunde / Verwandten auch?
      Teilweise ja. Meine engste Familie liest auch, wobei nicht immer das, was mir auch gefallen
      würde. Ansonsten ist das bei meinen Verwandten sehr unterschiedlich. In meinem Freundeskreis
      habe ich einige Mädchen, die auch gern lesen, das ist schon echt gut. Man braucht ja ab und zu
      mal jemanden, mit dem man sich austauschen kann. Komischerweise kenne ich keine lesenden
      Jungs...

 9. Hast du eine Leseliste oder greifst du spontan zu einem Buch?
      Meistens entscheide ich spontan, worauf ich Lust habe. Gerade für Rezensionsexemplare habe ich
      aber im Kopf einen Vermerk in welcher Reihenfolge und wann ich die Bücher lesen will.

10. Eine Trilogie / Reihe passt optisch nicht zusammen. Stört dich das?
      Wenn es eBooks sind, dann nicht. Auf der Festplatte sieht man das ja eh nicht. Wenn ich mir die
      Bücher in den Schrank stellen will, dann ist es schade, aber kein Weltuntergang. Viel mehr
      kommt es mir auf den Inhalt an.

11. Welches Buchcover findest du wunderschön...und welches einfach nur furchtbar? 
      Ich mag Cover, auf denen man schon etwas von der Geschichte erkennen kann. Ein gutes
      Beispiel dafür ist "Lieblingsmomente" von Adriana Popescu.
      Gar nicht leiden kann ich Cover, die nur Ornamente oder dezente Muster enthalten. Als Bespiel
      hierfür nehme ich mal "P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern, auch wenn ich ihre Bücher sonst
      sehr gerne mag.


Wer möchte, darf die Fragen gerne auch beantworten und mir seinen Link dalassen. Ich bin gespannt auf eure Antworten!

Donnerstag, 1. Oktober 2015

{Rezension} Zeit deines Lebens

Da sind die Rezensionen mittlerweile wieder bei mir stauen (Warum kann ich mich auch nie beherrschen, wenn Bücher vergeben werden?), kommen die nächsten Tage hoffentlich noch mehr. Aber erstmal dieses wundervolle Buch von Cecelia Ahern:


Inhalt:
Lou Suffern ist ein »BWM«, ein Beschäftigter Wichtiger Mann. So wichtig und beschäftigt, dass er den 70. Geburtstag seines Vaters vergisst, seine Frau leichthin betrügt und seinem kleinen Sohn noch nicht ein einziges Mal die Windeln gewechselt hat.
Eines Tages verwickelt ihn ein Obdachloser namens Gabriel in ein Gespräch. Lou fühlt sich dem Unbekannten seltsam verbunden und verschafft ihm kurzerhand einen Job – was nun wirklich nicht seine Art ist. Doch auch Gabriel hat ein Geschenk für Lou: ein rätselhaftes Mittel, durch das Lou ein anderer wird.

Meine Meinung:
Das Buch ist durchbrochen von einigen philosophische Passagen, die ich jedoch nicht als störend, sondern als anregend empfand. Es geht im Wesentlichen darum, wie wir unsere Zeit nutzen und was im Leben wirklich wichtig ist. Dieser Frage muss sich auch Lou Suffern im Laufe der Geschichte stellen, obwohl er lange versucht auszuweichen. Letztlich lernt er aber dank Gabriel seine Lektion, als es schon fast zu spät ist.
Lou arbeitet in einer großen Firma, ist morgens der Erste und abends oft der Letzte im Büro, denn er muss einen guten Eindruck machen, damit er befördert wird. Sein Job ist für ihn das Allerwichtigste. Seine Familie vernachlässigt er regelrecht, lässt seine Frau mit den beiden gemeinsamen Kindern allein. Er merkt nicht, was ihm entgeht, bis er die Möglichkeit bekommt, beides zu machen: Job und Familienleben. Ich fand ihn anfangs sehr unsympathisch, später hatte ich Mitleid mit diesem Menschen, der so gefangen in seiner verdrehten Welt ist, dass er verlernt hat glücklich zu sein. Er merkt auch nicht, was er seiner Familie zumutet. Erst als die Katastrophe komplett ist und alles verloren scheint, schlägt er eine neue Richtung ein. Man konnte seine Veränderung gut mitverfolgen, da sie nicht plötzlich passiert, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg. Gabriel, auch Gabe genannt, fordert ihn immer wieder dazu heraus, sich mit seiner Situation auseinanderzusetzen. Dank ihm sieht er die Welt mit anderen Augen.
Gabe ist die wohl undurchsichtigste Person der ganzen Geschichte. Er ist obdachlos und sitzt vor dem Bürogebäude von Lou Firma. Dort begegnen sich die beiden, als Lou ihm einen Kaffee schenkt. Es ist der erste Schritt von Lou Entwicklung. Gabe bekommt einen Job in der Firma. Allerdings scheint ihn niemand wirklich gut zu kennen, wohingegen er alles zu wissen scheint. Er bleibt die ganze Zeit ein Fremder, der mit Geheimnissen umhüllt ist.
Die Handlung selber war oft rätselhaft und auch wenn vieles irgendwann aufgeklärt wurde, blieben einige Fragen offen. Die Geschichte könnte direkt unserer Wirklichkeit entspringen, wäre da nicht dieses kleine fantastische Element namens Gabe. Trotzdem eine Geschichte, die jeden etwas lehren kann, der sich die Zeit nimmt, sie zu lesen.
Es war nicht kribbelig spannend, so wie ein Thriller, aber der Schreibstil war so fesselnd, dass es schwer fiel, das Lesen zu unterbrechen. Das Buch lies sich wunderbar leicht lesen und man fühlte sich gleich mittendrin. Trotzdem stockte ich ab und zu und dachte: "Genau so ist es. Das muss ich mir merken. Warum nur brauche ich dafür ein Buch?" Was eigentlich klar sein sollte, wird hier in großartige Worte gefasst und plötzlich meint man, das Leben zu verstehen.
Das Ganze hat auch noch eine Rahmenhandlung. Diese spielt sich größtenteils auf einer Polizeiwache ab. Ein Junge ist mitten in der Nacht festgenommen worden und muss nun warten, dass seine Mutter ihn abholt. Währenddessen erzählt ihm einer der Polizisten Lous Geschichte. Man fragt sich erst, woher er das alles wissen kann, dann hält man ihn für einen guten Freund von Lou, bis sich am Ende schließlich alles aufklärt und es doch anders ist als gedacht. Vielleicht stimmt nicht alles von dem, was er hier erzählt, aber es verändert den Jungen.
Letztlich ist dieses Buch mehr Botschaft als Geschichte, aber eine Botschaft, die wir alle nötig haben. Gerade in dieser Zeit. Gerade ich. Eine Botschaft von der Kraft der Liebe, die eine Familie zusammenhält. Von der Zeit, die wir niemals zurückbekommen. Von den Entscheidungen, die wir jeden Tag zu treffen haben. Von dem, was wir zum Allerwichtigsten machen.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung für alle! Auch wer Cecelia Ahern nicht mag, kann von diesem Buch etwas lernen. Es ist keine Liebesschnulze und keine Urlaubslektüre. Es ist der Schlüssel zum Glücklichsein, den wir viel zu oft vergessen.