Mittwoch, 30. November 2016

{Gelesen} November

Wenn ich schon eine Leseliste mache, muss ich auch erzählen, wie es gelaufen ist. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Statistik. Hoffentlich bleibt das so.

Diese Bücher hatte ich mir vorgenommen:


Gelesen habe ich nun diese Bücher:


Markus Heitz - Wedora
Kimberly Derting - Bodyfinder
Yoko Ogawa - Das Geheimnis der Eulerschen Formel
Courtney Cole - If you leave

Es sind also sogar noch zwei mehr geworden als gedacht.
Vielleicht habt ihr das ein oder andere Buch davon auch schon gelesen? Dann lasst mir gerne eure Meinung oder Links zu Rezensionen da.
Am Wochenende gibt es dann die neue Leseliste für Dezember.

Sonntag, 27. November 2016

Gedanken zu "Miss you"

Mir ist was blödes passiert. Ich habe eine Rezension vergessen. Im Oktober gab es eine Zeit, die für mich sehr schwer war und da muss sie wohl untergegangen sein. Heute sehe ich das Buch im Regal und denke: Dazu habe ich nie was geschrieben. Wohl aber mir einige Gedanken gemacht, die ich jetzt präsentieren will.


Inhalt:

Tess und Gus werden beide von den Umständen in ein Leben gezwungen, das sie nicht wirklich glücklich machen kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, doch die flüchtigen Momente reichen nicht, um zu erkennen, dass sie perfekt füreinander wären. Werden sie irgendwann zusammen finden?

Meine Gedanken:

1. Es dauert sehr lange, bis die beiden sich bewusst begegnen und tatsächlich Kontakt suchen. Vorher sind es vor allem zwei unabhängige Lebensgeschichten, die hier geschildert werden.

2. Ich hatte mir vom Klappentext ehrlich gesagt mehr Begegnungen erhofft, als es am Ende wirklich gab. Manchmal sind sie auch nur angedeutet oder geschehen so flüchtig, dass man als Leser erst seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen muss.

3. Der Schreibstil ist leicht und träumerisch. In der Realität gefangen haben beide ihre Träume nie ganz aufgegeben. Man spürt in jedem Wort die tiefe Liebe der Autorin zu all ihren Figuren. Einen klassischen Widersacher gibt es hier nicht.

4. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Vor allem in den Momenten, wo ihnen bewusst war, dass es ihnen nicht gut geht.

5. Obwohl es schon eine Weile her ist, weiß ich noch, dass ich damals das Ende ganz zauberhaft fand. Wenn ich heute drüber nachdenke. war es eigentlich echt kitschig. Vielleicht passt es einfach nur im Kontext.

Mittwoch, 23. November 2016

{Rezension} Crystal

Ich habe nun schon einige Bücher von Izabelle Jardin gelesen. Hier nun die Fortsetzung zu "Snow Angel". "Crystal" ist übrigens hier kein Name, sondern steht für die Droge Crystal Meth, die eine Rolle spielt.



Inhalt:
Bei einem Autounfall mit dem arroganten Oliver Brand lernt Jenny den Polizisten Jens kennen. Beide Männer trifft sie von da an häufiger, doch sie braucht lange um zu entscheiden, was ihr Herz schon bald weiß. Immer mehr erfährt sie über die Familiengeschichte der Cousins. Wer ist hier tatsächlich der Böse?
Gleichzeitig erschüttert der Fund zweier Leichen die Kleinstadt. Die junge Nadine starb an einem Herzfehler infolge unbedachten Drogenkonsums, der alte Tierarzt Dr. Schlegel hat sich anscheinend zu Tode gesoffen. Doch bald wird deutlich, dass es sich hier nicht um Unfälle handelt und die Taten eng mit dem Gestüt von Olivers Familie zusammenhängen.

Meine Meinung:
Im Grunde haben wir hier eine Mischung aus Liebesroman und Kriminalgeschichte. Dabei wechselt sich die Perspektive von Jenny mit derjenigen der örtlichen Polizei. Beide haben immer wieder mit den gleichen Leuten zu tun, auch wenn selten direkter Kontakt besteht. Bei Jenny steht ganz klar die Liebesgeschichte im Vordergrund, aber die Todesfälle schwingen immer mit. Die Polizistin Conny arbeitet zwar primär an der Aufklärung der Fälle, doch hier lässt sich Potenzial für eine weitere Liebesgeschichte erkennen. Am Anfang fand ich den Krimiaspekt zu gering, aber das hat sich etwa ab der Mitte des Buches ausgeglichen. Dann werden auch beide Seiten richtig spannend. Zum Schluss kommt es dann zum großen Showdown, in dem sich alles aufklärt. Bis dahin gibt es zwar ab und zu neue Erkenntnisse und Puzzleteile, aber man braucht als Leser schon viel Fantasie, um daraus ein stimmiges Bild zu kreieren. Insofern fand ich das Ende dann auch ein bisschen überraschend, obwohl sich mein Bauchgefühl bewahrheitet hat.
"Crystal" hat nicht die Erotik anderer Geschichten der Autorin. Dafür wird hier viel Zärtlichkeit spürbar, es ist insgesamt ruhiger zwischen den Verliebten. Das liegt auch daran, dass Jenny ein zurückhaltender und in Herzensdingen sehr vorsichtiger Mensch ist. Sie lässt sich nicht so schnell auf einen anderen ein, wie ihre Freundin Nina das in "Snow Angel" konnte. Sie ist aber loyal, fürsorglich und freundlich, was sie mir auf Anhieb sympathisch gemacht hat. Ihre Vorgeschichte bestimmt teilweise ihre Reaktionen, aber diese wird nur angedeutet und nicht ausführlich besprochen. Ein personaler Erzähler gibt Einblick in ihre Gefühlswelt. Ich konnte ihr Verhalten gut nachvollziehen, auch wenn sie manchmal ein bisschen überreagiert hat.
Oliver und Jens haben die gleichen Absichten was Jenny betrifft, doch anfangs konnte ich schlecht einschätzen, wie ehrlich sie es meinen. Gemeinsam mit der Protagonistin und ihren Freunden lernt man sie immer besser kennen und lieben. Langsam enthüllen sie auch ihre verletzlichen und geheimen Seiten, was beide sehr menschlich macht. Durch blöde Fehler kann man sich dann aber doch als Leser gut für einen der beiden entscheiden und dementsprechend mitfiebern.
Wie schon erwähnt taucht Nina, die Hauptperson aus "Snow Angel", wieder auf. Sie ist Jennys beste Freundin und auch ihre Zukunft spielt hier eine Rolle. Es empfiehlt sich, zuerst "Snow Angel" zu lesen, weil das Ergebnis des Buches hier wieder aufgegriffen wird. Man braucht es vielleicht nicht fürs Verständnis, aber ihr nehmt euch selbst den Spaß. Außerdem werden die Ereignisse von damals ab und zu erwähnt und man versteht diese Anspielungen ohne entsprechendes Vorwissen einfach nicht. Auch die Polizisten sind die selben wie in "Snow Angel", haben sich aber seitdem nicht verändert.

Fazit:
Vor allem für Fans der Autorin lohnt sich dieses Buch. Zwar mochte ich Remember noch lieber, aber nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß beim Lesen dieser abenteuerlichen und gefühlvollen Geschichte. Wer wenig Kitsch und mehr Rahmenhandlung möchte, wird hier fündig.

Samstag, 19. November 2016

{100 Books} Fortschritt

Ich muss gestehen, dass sich seit dem Sommer nicht so viel getan hat. Dafür haben es immerhin etliche der Bücher mittlerweile auf meinen SuB geschafft. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis ich sie auch gelesen habe. 
Macht noch jemand bei dem Projekt mit? Dann lasst mir gern den Link zu eurer Statistik da!

schon gelesen
schon auf dem SuB
  1. Alibi - Agatha Christie
  2. Alice im Wunderland - Lewis Carroll
  3. Amor-Trilogie - Lauren Oliver
  4. Artemis Fowl - Eoin Colfer
  5. Bernsteintränen - Izabelle Jardin
  6. Blutrote Schwestern - Jackson Pearce
  7. Changers - T Cooper, Allison Glock
  8. Dark Canopy-Dilogie - Jennifer Benkau
  9. Das Bildnis des Dorian Gray - Oscar Wilde
  10. Das dänische Mädchen - David Eberhoff
  11. Das Geheimnis der eulerschen Formel - Yoko Ogawa
  12. Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley
  13. Das Labyrinth der Wörter - Marie-Sabine Roger
  14. Das Mädchen mit den gläsernen Füßen - Ali Shaw
  15. Das Meer in deinem Namen-Trilogie - Patricia Koelle
  16. Das Phantom der Oper/Das Phantom - Gaston Leroux/Susan Kay
  17. Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green
  18. Das Tagebuch der Anne Frank - Anne Frank
  19. Dem Horizont so nah - Jessica Koch
  20. Der alte Mann und das Meer - Ernest Hemingway
  21. Der große Gatsby - F. Scott Fitzgerald
  22. Der Herr der Ringe - J. R. R. Tolkien
  23. Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne
  24. Der kleine Prinz - Antoine de Saint-Exupéry
  25. Der Mann, der den Regen träumt - Ali Shaw
  26. Der Marsianer - Andy Weir
  27. Der Nachtzirkus - Erin Morgenstern
  28. Der Sternenfänger - Francesc Miralles
  29. Die Augen des Iriden - Maja Loewe
  30. Die Autobiographie der Zeit - Lilly Lindner
  31. Die Elenden - Victor Hugo
  32. Die Erfindung der Flügel - Sue Monk Kidd
  33. Die Luna-Chroniken - Marissa Meyer
  34. Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees
  35. Die Säulen der Erde - Ken Follett
  36. Die Seiten der Welt - Kai Meyer
  37. Die Spur des Mondbären - Gill Lewis
  38. Die Tallin-Verschwörung - Nicola Marni
  39. Die Tribute von Panem - Suzanne Collins
  40. Die unendliche Geschichte - Michael Ende
  41. Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown - Anne Helene Bubenzer
  42. Edelsteintrilogie - Kerstin Gier
  43. Effi Briest - Theodor Fontane
  44. Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes
  45. Ein Jahr voller Wunder - Karen Thompson Walker
  46. Ein Sommernachtstraum - William Shakespeare
  47. Ein Teil von uns - Kira Gembri
  48. Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes
  49. Eins - Sarah Crossan
  50. Emmy und Oliver - Robin Benway
  51. Fangirl - Rainbow Rowell
  52. Faust. Eine Tragödie - Johann Wolfgang von Goethe
  53. Freak City - Kathrin Schrocke
  54. Für immer, dein Dad - Lola Jaye
  55. Das Spiel von Liebe und Tod - Martha Brockenbrough
  56. Ghost - Robert Harris
  57. Große Erwartungen - Charles Dickens
  58. Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer
  59. Hallo Mr Gott, hier spricht Anna - Fynn
  60. Hamlet - William Shakespeare
  61. Harry Potter - Joanne K. Rowling
  62. Herz aus Glas-Trilogie - Kathrin Lange
  63. Ich schreib dir morgen wieder - Cecilia Ahern
  64. Ich und die Menschen - Matt Haig
  65. Ich werde immer da sein, wo du auch bist - Nina LaCour
  66. Illuminati - Dan Brown
  67. Im Hause Longbourn - Jo Baker
  68. Isola - Isabel Abedi
  69. Jane Eyre - Emily Brontë
  70. Kinder- und Hausmärchen - Gebrüder Grimm
  71. Landline - Rainbow Rowell
  72. Lieblingsmomente-Dilogie - Adriana Popescu
  73. Lists of Note - Shaun Usher
  74. Lucian - Isabel Abedi
  75. Mit anderen Worten: ich - Tamara Ireland Stone
  76. Noah - Sebastian Fitzek
  77. Peter Pan - James Matthew Barrie
  78. Pinguine lieben nur einmal - Kyra Groh
  79. Pippi Langstrumpf - Astrid Lindgren
  80. Ronja Räubertochter - Astrid Lindgren
  81. Rot wie das Meer - Maggie Stiefvater
  82. Schöne neue Welt - Aldus Huxley
  83. Sherlock Holmes - Sir Arthur Conan Doyle
  84. Simpel - Marie Aude-Murail
  85. Speechless - Hannah Harrington
  86. Stolz und Vorurteil - Jane Austen
  87. Super gute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Bone - Mark Haddon
  88. The strange and beautiful sorrows of Ava Lavender - Leslye Walton
  89. Terror - Ferdinand von Schirach
  90. Tintentrilogie - Cornelia Funke
  91. Überredung - Jane Austen
  92. Und Gott sprach: Wir müssen reden! - Hans Rath
  93. Verstand und Gefühl - Jane Austen
  94. Vielleicht lieber morgen - Stephen Chobsky
  95. Vom Winde verweht - Margaret Mitchell
  96. Raven Boys-Trilogie - Maggie Stiefvater
  97. Wenn du dich traust - Kira Gembri
  98. Wer die Nachtigall stört - Harper Lee
  99. Wer Schatten küsst - Mark Levy
  100. Wüstenblume - Waris Dirie
Meine Statistik ist fast unverändert: 30/100 Büchern gelesen

Donnerstag, 10. November 2016

{Rezension} begin again

Heute habe ich was für alle Träumerinnen unter euch. Ein heißer Typ, der sich von seiner Vergangenheit bestimmen lässt, und eine junge Frau, die für ihre Unabhängigkeit kämpft. Ob die beiden eine Zukunft haben können, erfahrt ihr in Mona Kastens "begin again". Es ist der erste Teil einer Reihe, der aber nicht zwangsläufig eine Fortsetzung braucht.


Inhalt:
Allie will mit dem Studium in Woodshill ihrer Vergangenheit entkommen. Da ihr sonst keine Wahl bleibt, zieht sie bei Kaden ein, der ebenfalls auf einen Mitbewohner angewiesen ist. Sofort stellt er jedoch Regeln auf um zu verhindern, dass sie ihm zu nahe kommt. Mit der Zeit merkt Allie jedoch, dass er nicht das Arschloch ist, für das sie ihn anfangs gehalten hat. Schließlich muss sie sich eingestehen, dass da mehr ist, auch wenn sie Kaden einfach nicht durchschauen kann.

Meine Meinung:
Mir hat von Anfang an gut gefallen, dass Allie als starke Frau dargestellt wird, die ihren eigenen Weg gehen will. Dabei stößt sie immer wieder auf Hindernisse, die sie aber allein oder mit Hilfe ihrer Freunde aus dem Weg räumt. Sie wehrt sich lange dagegen, von einem Typen abhängig zu sein, nachdem sie sich gerade von ihrer Vergangenheit befreit hat. Damit bricht dieses Buch mit dem Klischee vom schwachen naiven Mädchen, das einen starken Retter braucht. Kaiden ist auch nicht der typische Bad Boy, sondern ein Mensch voller Gefühl, der fälschlicherweise der Meinung ist, diese Tatsache verbergen zu müssen.
Es wird die ganze Zeit aus Allies Sicht erzählt, aber man bekommt nicht sofort alle Infos. Es ist mehr wie ein Selbstgespräch, bei dem sie viele Dinge nur andeutet, weil sie natürlich weiß, worum es geht. Als Leser ist es spannend, langsam ihre Geschichte zu entdecken. Obwohl man nicht alle Beweggründe verstehen konnte, solange das Puzzle nicht fertig war, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Auch Kadens Emotionen waren vielfach gut nachvollziehbar, obwohl man ihn als Leser nur aus Allies Perspektive erlebt. Oft genug jedoch blieb er ein Rätsel, was dafür sorgte, dass ich unbedingt weiter lesen musste, um endlich zu verstehen, was dahinter steckt.
Die Geschichte enthält natürlich ein paar der Klischees, die man in diesem Genre einfach erwartet. Dazu gehört der Bad Boy, der durch die Richtige sanft wird. Obwohl, nein, Kaden ist ja gar nicht so sehr Bad Boy. Ob Allie die eine Einzige ist, weiß ich nicht. Was sie aber von anderen Mädchen unterscheidet ist, dass sie bereit ist, sich auf Kaidens Vergangenheit einzulassen und ihn als den Menschen zu sehen, der er hinter seinen Verletzungen ist. Damit eröffnet sie ihnen beiden die Chance auf einen wirklichen Neuanfang. Die Klischees liegen hier eher in den Details. Es sind die kleinen romantischen Dinge, die Kaiden für sie tut und von denen jede Leserin noch lange träumen kann. Es sind die Worte, bei denen man beim Lesen dahinschmilzt, die aber im echten Leben niemals gesagt würden, weil es dort einfach nur kitschig wäre. Vielleicht brauchen wir diese rosa Schaumstoffwelt, um wieder mit der Realität klar zu kommen. Klischeehaft ist auch, dass nicht sofort alles perfekt ist zwischen Allie und Kaiden, sondern es zu Zoff und Verletzungen kommt. Beide befinden sich auf dem Weg zu sich selbst und ihre Freundschaft stellt eine zusätzliche Herausforderung da.
Wenn man schon einige Liebesromane gelesen hat, kann man sich ungefähr ausrechnen, wie die Story ablaufen wird und wer am Ende wen bekommt. Da ich aber manchmal genau das möchte, fand ich es vollkommen okay. Dieses Buch überzeugt eher mit den kleinen Überraschungen. Es geht hier nicht so sehr um die großen Fragen, was passieren wird, sondern eher um das Wie. Da bietet das Buch ein paar unerwartete und liebevoll gesetzte Details.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Durch die lockere Wortwahl fühlt man sich von Anfang an Allie sehr nahe. Die Autorin schafft es, einen sofort mitzureißen und so mit der Geschichte und den Figuren zu verbinden, dass man nicht mehr davon fort will. Es war weniger Young Adult als ich erwartet hatte, was im Gesamtkonzept aber durchaus positiv zu bewerten ist. Vielleicht könnten ein paar kleine Schreibfehler in der nächsten Auflage behoben werden.

Fazit:
Für alle, die mit spannenden und romantischen Liebesgeschichten dem Alltag entfliehen wollen und sich auch von schweren Schicksalen nicht abschrecken lassen. Die wichtigen Klischees tauchen auch hier auf, aber die Figuren sind überraschend stark.

Montag, 7. November 2016

{Leseliste} November

Viele Blogger machen sich Leselisten. Da ich oft weniger lese als ich könnte und mir nach jedem Buch mühsam überlegen muss, was als nächstes drankommt, werde ich das nun auch einmal ausprobieren.
Jeden Monat werde ich mindestens eine SuB-Leiche aussuchen und eventuelle Rezensionsexemplare einbringen. Außerdem gibt es immer ein Buch, dass ich unbedingt lesen möchte. Ihr könnt euch gerne den Spaß machen und raten, worum es sich jeweils handelt. Ende des Monats verrate ich, wie viele der Bücher ich gelesen habe oder auch nicht gelesen.

Ich weiß, der November hat bereits begonnen, aber es bleibt hoffentlich noch genug Zeit für diese Bücher:


Mona Kasten - Begin again
Markus Heitz - Wedora
Izabelle Jardin - Crystal
Kimberly Derting - Bodyfinder

Liegt eines dieser Bücher auch bei euch rum oder habt ihr schon was davon gelesen? Dann lasst es mich wissen!

Freitag, 4. November 2016

{Filmrezension} Die Insel der besonderen Kinder

Eigentlich sollte es keine ganze Woche dauern, bis dieser Post erscheint, aber manchmal ist mein innerer Schweinehund so groß, dass ich ihn nicht beiseite schieben kann. Nichtsdestotrotz möchte ich euch diesen Film wirklich empfehlen.


Inhalt:
Jake fühlt sich immer als Außenseiter. Nur zu seinem Großvater hat er eine enge Beziehung, doch der ist mittlerweile an Demenz erkrankt. Als er eines Abends nach ihm sehen will, findet er ihn verletzt in einem nahen Waldstück. In seinen letzten Worten weist er Jake an, sich auf die Spuren seiner eigenen Kindheit in einem Heim für besondere Kinder zu machen. Jake überredet daraufhin seinen Vater, mit ihm eben dieses Heim aufzusuchen. Hier trifft er auf die alten Freunde seines Großvaters. Dessen verrückte Geschichten scheinen tatsächlich wahr zu sein. Doch es ist nicht alles so friedlich wie es scheint. Seltsame Monster machen Jagd auf die Kinder und Jake spielt eine wesentliche Rolle im Kampf um das Überleben.

Meine Meinung:
Da ich Fantasygeschichten liebe, vor allem wenn sie in irgendeiner Form an die reale Welt adaptiert sind, war dieser Film genau nach meinem Geschmack. Obwohl ich die Bücher, auf denen der Film basiert, nicht gelesen habe, waren mir alle Zusammenhänge gut verständlich. Was es mit den Besonderen auf sich hat, wurde gut und innerhalb der Story passend erklärt.
Natürlich ist klar, dass die besonderen Fähigkeiten der Kinder mit Computereffekten erzeugt werden. Doch es hat sich alles gut in die reale Umgebung eingefügt, sodass es natürlich wirkte und ich den Eindruck hatte, es könnte wirklich solche Fähigkeiten geben.
Der Film war durchweg spannend, auch wenn es ein bisschen gedauert hat, bis die besonderen Kinder ins Spiel kamen. Dann jedoch gab es keine ruhige Minute mehr. Eine Kette von Ereignissen wurde ausgelöst, die sich alle glaubhaft aneinander reihten. Im Nachhinein wurde einiges davon bereits in früheren Szenen vorbereitet, doch ohne Vorwissen gab es etliche unvorhersehbare Wendungen, die dem Ganzen immer neue Spannung und Dramatik verliehen. Entgegen anderer Meinungen fand ich den Film jedoch nicht gruselig. Klar ist manches, was gezeigt wird, erschreckend, aber da es sich um fiktive Wesen handelt, die keinem Menschen etwas getan haben, sondern nur ihresgleichen, komme ich damit gut zurecht.
Die Charaktere sind alle einzigartig, denn ihre unterschiedlichen Begabungen prägen auch ihr Wesen. Manche konnte ich sofort ins Herz schließen, bei anderen hat es etwas länger gedauert. Die Guten haben sich am Ende als solche erwiesen und die Bösen ebenfalls. Gemischt wurde hier nicht. Besonders stark konnte ich mit Jake mitfühlen, weil er auch die eindeutige Hauptperson ist, deren Gedanken man teilweise mitbekommt.
Gut war auch, dass es keine plötzlichen Entwicklungen gab, sondern diese ebenso wie im echten Leben nur langsam und schrittweise vonstatten gehen. Die einzige Ausnahme bildet für mich Jakes Verliebtheit, die doch schneller ernst wurde, als ich das für normal halte. Dennoch hat sie in das Gesamtbild gepasst. Insgesamt ist hier eine stimmige Handlung geschaffen, die den Zuschauer in ihren Bann zieht und ihm hilft, mit den Figuren auch ein Stück seiner eigenen Kraft zu entdecken.
Die Liebe ist in dieser Geschichte ein starkes Handlungsmotiv, mal mehr und mal weniger offensichtlich. Dabei geht es jedoch nicht bloß um die romantische Liebe, sondern vor allem auch um die Liebe zu seinen Freunden. Vielleicht sollten wir uns auch öfter eingestehen, dass wir den anderen auf gewisse Weise lieben und so die Kraft finden, füreinander einzustehen. Ein großer Pluspunkt ist, dass der Film an keiner Stelle kitschig wird und selbst bei den seltenen romantischen Momenten die wesentliche Handlung nicht aus dem Blick verliert.
Das einzige Klischee war eine kurze Dornröschenszene, die zwar in die Handlung passte, aber nicht hätte sein müssen.

Fazit:
Wenn ihr Fantasy mögt, dann schaut diesen Film! Egal, ob ihr die Bücher kennt oder nicht, der Film wird euch hoffentlich genauso begeistern wie mich. Spannung, Liebe und Über-sich-hinaus-wachsen findet seinen Platz und bildet ein einzigartiges Gesamterlebnis. Im Vordergrund steht wirklich die Bedrohung durch die Monster, die besiegt werden müssen.