Dienstag, 31. Januar 2017

{Gelesen} Januar

Mein Januar war lesetechnisch ausgesprochen positiv. Ich habe mehr Bücher gelesen, als ich mir vorgenommen hatte. Leider ist auch mein SuB gewaltig gewachsen und damit muss ich noch mehr lesen, um ihn klein zu kriegen. Aber dieses Problem kennen wir ja alle.
Zuerst zeige ich euch nochmal, was ich mir vorgenommen hatte:


Colleen Hoover - Weil ich Layken liebe
Guillaume Musso - Nachricht von dir
Sebastian Fitzek - Das Paket
Virna DePaul - Sexy wie Rock'n'Roll
Daniel Glattauer - Der Weihnachtshund
Stefanie Hasse - Book Elements 2

Tatsächlich habe ich all diese Bücher gelesen. In der Aufzählung sind auch diejenigen dabei, die ich schon im Dezember begonnen hatte. "Book Elements" 2 habe ich zwar noch nicht ganz durch, aber das schaffe ich heute noch.


Stefanie Hasse - Book Elements 2
Jennifer Benkau - dark destiny
Colleen Hoover - Weil ich Layken liebe
Virna DePaul - Sexy wie Rock'n'Roll
Daniel Glattauer - Der Weihnachtshund
Guillaume Musso - Nachricht von dir
Ernest Hemingway - Der alte Mann und das Meer


Auch diesmal möchte ich meinenTop und Flop des Monats küren.

                                            Christopher Husberg - Frostflamme
Dieser Reihenauftakt stellt ein gelungenes Fantasy-Epos dar. Vielschichtige Charaktere müssen sich in einer gut durchdachten Welt beweisen.

Mona Kasten - trust again
Nach dem großartigen ersten Teil nun eine neue berührende Geschichte um Dawn und Spencer, die sich nach schrecklichen Erfahrungen mit der Liebe schwer tun.



Ernest Hemingway - Der alte Mann und das Meer
Obwohl weltbekannt, konnte mich diese Geschichte so gar nicht fesseln. Völlig emotionslos.

Freitag, 27. Januar 2017

{Lesenacht} A Winter Story

Es ist soweit! Gleich startet die heutige Lesenacht. Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten und natürlich auch die Fragen von A Winter Story beantworten. Ich bin heute ein bisschen knapp dran, deshalb muss ich jetzt erstmal noch schnell was zu essen holen und mir einen Tee machen. Danach verrate ich euch auch, was ich mir für heute vorgenommen habe.



18 Uhr
Erzählt mir und allen anderen doch, was ihr heute Abend lesen werdet und ob ihr euch vielleicht auch ein Ziel gesetzt habt. Und was mich ganz doll interessiert, was habt ihr zu essen für den Abend dabei?
Ich lese heute Abend "trust again" von Mona Kasten. Eigentlich wollte ich was neues anfangen, aber ich bin damit nicht fertig geworden. Ich habe noch etwa 150 Seiten vor mir, die ich gern schaffen würde.


Bei mir gibt es ganz unspektakulär Tee und ein paar Knabbereien. Vielleicht muss ich nachher mal eine Pause für ein richtiges Abendbrot einlegen.

19 Uhr
Beschreibt doch mal den Hauptcharakter in eurem Buch! Ist dieser euch ähnlich oder so gar nicht?
Dawn ist freundlich, hilfsbereit und fantasievoll. Sie hat ein großes Talent, Geschichten zu schreiben, trägt aber auch eine schmerzhafte Vergangenheit mit sich herum. Ich würde sagen, dass wir uns von unserem Wesen her schon ähneln. Im Gegensatz zu mir hat sie es allerdings längst geschafft, ihre Bücher zu veröffentlichen und sich damit einen Namen zu machen.

Und unter welchen sozialen Medien kann man euch denn noch entdecken?
Natürlich habe ich die obligatorische Facebookseite, aber seit neuestem auch Instagram. Also schaut gerne vorbei, wenn ihr ein bisschen mehr sehen wollt.

20 Uhr
Wie lautet den dein aktueller Satz, den du gerade als letztes gelesen hast?
"Die Skulptur war zwar noch nicht angemalt, aber ich erkannte trotzdem, dass es sich bei den beiden Umrissen um den unglaublichen Hulk und Black Window handelte."
Wie treffend dieser Satz die ganze Entwicklung der Figuren bis zu dem Punkt beschreibt. Lest das Buch, dann werdet ihr es auch verstehen.

20:40
Zur letzten Aufgabe gab es noch einen zweiten Teil, den ich allerdings erst jetzt in Angriff nehme, weil ich vorhin gerade beim finalen Crash angelangt war und unbedingt wissen musste, wie alle Probleme gelöst werden können.
Und - insofern nicht sowieso schon geschehen - besucht doch einmal die anderen Teilnehmer und hinterlasst gerne einen netten Kommentar.
Wenn ihr auch neugierig seid, dann besucht doch A Winter Story, dort sind alle verlinkt. Ich finde, da sind ein paar interessante Bücher dabei.

21 Uhr
Wenn ihr in das Buch gesaugt werden würdet, an welcher Stelle würdet ihr doch auftauchen? Mit wem würdet ihr euch anfreunden oder was würde euch vielleicht passieren?
An der aktuellen Stelle würde ich in Dawns Wohnheimzimmer auftauchen. Es ist mitten in der Nacht und ihre Mitbewohnerin wäre sicher nicht erfreut über die Störung. Aber wir würden uns wahrscheinlich alle anfreunden. Insgesamt glaube ich, dass ich bei Dawns Clique ziemlich schnell dazu gehören würde, das sind tolle Menschen. Bloß die vielen glücklichen Pärchen wären mir irgendwann zu anstrengend und ich würde meinen eigenen Freund vermissen.

21:35
Mein Buch ist zu Ende. Ich glaube, ich muss kurz ein bisschen Abstand gewinnen und dann fange ich mit was neuem an. Mögt ihr mir vielleicht was von meinem SuB vorschlagen?

22 Uhr
Ich würde gerne wissen, welche Kategorien es so in eurem Bücherregal gibt, mögt ihr mir einen kleinen Einblick gewähren?
Mein Bücherregal ist sehr ordentlich nach Genres sortiert. Ich habe Fantasy, Thriller, Liebesgeschichten, Young/New Adult und einfache Romane. Also sehr gemischt. Wie vieles andere auch ist mein Lesegeschmack von meiner Stimmung abhängig, deshalb lese ich oft mehrere Bücher gleichzeitig.

Die Lesenacht wurde bis 23 Uhr verlängert. Das finde ich ziemlich gut, weil ich jetzt noch mit "Book Elements" Teil 2 von Stefanie Hasse beginnen möchte.


23 Uhr
Welches Lied verbindet euch mit eurem Buch? Was fällt euch spontan ein oder verfolgt euch schon den ganzen Abend?
Das ist sehr schwierig, weil ich wenig Musik höre, erst recht nicht im Zusammenhang mit Büchern. Aber "trust again" hätte auf jeden Fall ein Liebeslied voller Hoffnung verdient. Und "Book Elements" bekommt von mir was Melancholisches, weil die Protas am Anfang sehr der Vergangenheit nachtrauern. Vielleicht fallen euch ja passende Songs ein?

Damit endet die Lesenacht. Mal sehen, ob ich noch ein paar Seiten lese, ansonsten wünsche ich euch schon mal eine gute Nacht und bedanke mich für die lieben Kommentare!

Mittwoch, 25. Januar 2017

{Rezension} Das Paket


Inhalt:
Nach einem wichtigen Vortrag wird die Psychologin Emma Stein in ihrem Hotelzimmer vergewaltigt. Die geschorenen Haare beweisen, dass es sich bei ihrem Angreifer um den Friseur, einen Serienmörder, handeln muss. Voller Angst versteckt sie sich über Monate in ihrem Haus, bis sie eines Tages ein Paket für einen Nachbarn annehmen soll. Schließlich muss sie sich doch den entscheidenden Fragen stellen: Was ist in der verhängnisvollen Nacht tatsächlich passiert? Wer ist der ihr unbekannte Nachbar wirklich? Und welche Rolle spielt Arthur, ihr imaginärer Beschützer aus Kindertagen?

Meine Meinung:
Ich war sofort in der Geschichte drin. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, dann wäre das Buch sicher an einem Tag durch gewesen. Der Schreibstil hat mich gefesselt und ich war gedanklich so in der Geschichte gefangen, dass ich selbst paranoid wurde und Angst hatte, allein im Dunkeln zu sein. Vor dem Einschlafen sollte man die Geschichte besser nicht lesen.
Viele Geschehnisse kamen mir beim Lesen komisch vor und wollten nicht so recht zusammen passen. Das Ende erklärt zwar alles, dennoch hat die im Nachhinein reflektierte Realitätsnähe darunter gelitten. Wie immer beschreibt Fitzek psychische Abgründe, die sich für den gesunden Leser nur schwer nachvollziehen lassen. Als Gesamtwerk betrachtet, ergibt jedes Detail Sinn. Mehrere vorher nur schwer unterscheidbare Linien laufen zusammen und tragen zu einem fulminanten Finale bei. Vom Ende her gesehen erkennt man die Genialität, mit der die Handlung konzipiert wurde.
Das Buch steckt voller Personen, die man schnell zu kennen meint. Erst spät geben sie ihre wahren Motive preis und rücken damit alles in ein neues Licht. Ich fand es toll, wie sich die Figuren entwickeln und immer vielschichtiger werden. Vor allem ihre Schwächen werden schonungslos offen gelegt und schlussendlich hat das Ganze etwas von einem Super-GAU, den man sich nicht im eigenen Umfeld wünscht.
Emmas Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Oft ist sie von Verzweiflung und Emotionen geleitet. Meist jedoch hat es der Autor geschafft, dass ich mich in ihre Gedanken hineinversetzen konnte. Die Spannung hat darunter nicht gelitten.
Arthur ist ein wiederkehrendes Motiv. Als Emma noch klein war, hockte er abends in ihrem Schrank und sie unterhielt sich mit ihm. Nach einer Therapie ist er verschwunden. Offiziell hat sie nur ihren unnahbaren Vater kompensiert. Doch als sich die Ereignisse überschlagen, wird sie auch an ihn wieder erinnert. Hat sie sich die Nacht im Hotel genauso zurecht gesponnen? Braucht sie vielleicht bloß Aufmerksamkeit, so wie damals? Oder steckt doch mehr hinter ihren Erinnerungen?
Gegen Ende dachte ich mehrmals, zu wissen, wer der Schuldige ist und wie alles zusammen hängt. Doch Schlag auf Schlag kamen neue Erkenntnisse ans Licht und die Auflösung kam völlig überraschend. Mit solch perfiden Verstrickungen hätte ich nicht gerechnet, was alles besser und gruseliger zugleich machte.

Fazit:
Ein Thriller, der unter die Haut geht. Trotz kleiner Schwachstellen empfehlenswert, vor allem, wenn man Rätselhaftigkeiten und menschliche Schwächen spannend findet.

Montag, 23. Januar 2017

Dies und Das - persönliches Update

Da ich so lange nichts mehr gepostet habe, kommt hier erstmal ein allgemeines Update.

1. Ich habe jetzt Instagram! Wer mir folgen will, kann dies gerne hier tun. Ich werde euch dort ein bisschen an meinem Alltag teilhaben lassen und auch öfter meine aktuelle Lektüre mit euch teilen.

2. Es sind bald Prüfungen. In zwei Wochen ist es so weit und ich habe heute erfahren, bei wem ich geprüft werde. Keine Sorge, das sind gute Neuigkeiten. Ich erzähle euch das nur, damit ihr euch nicht wundert, warum ich gerade nicht so kreativ bin.

3. Mit der Leseliste komme ich wunderbar voran. Da ist diesen Monat sicher wieder mehr drin. Und die für Februar ist auch schon geschrieben.


4. Am Freitag findet eine Lesenacht bei "A Winter Story" statt. Ich freue mich schon sehr darauf, mir wieder einen Abend für mein Hobby zu nehmen und mich gleichzeitig mit anderen austauschen zu können. Vielleicht habt ihr ja auch noch Lust mitzumachen.

5. Am Sonntag war bei uns im Wohnheim der Erzbischof zu Gast. Eigentlich hatte ich gedacht, durch mein Studium zu einem aufgeklärten, intellektuellen Glauben gekommen zu sein. Im Gottesdienst habe ich dann aber gemerkt, dass es wohl nicht ohne die emotionale Erfahrung von Gemeinschaft und Verwiesenheit auf etwas größeres geht. Ich will also versuchen, auch in Zukunft wieder mehr auf meine spirituellen Bedürfnisse zu achten. Nicht nur Wissen, sondern auch Erfahrung sind wichtig, um den Glauben zu stärken. Schließlich gibt es nichts, was mich auf diese Weise tragen kann.

Sonntag, 15. Januar 2017

{Rezension} Dem Horizont so nah


Inhalt: 
Auf einem Jahrmarkt begegnet Jessica Danny und ist seinem selbstsicheren Charme schnell verfallen. Doch eine Beziehung zwischen den beiden ist aus vielen Gründen nicht einfach. Danny ist von seiner Vergangenheit gezeichnet und auch seine Mitbewohnerin Christina, die für Jessica schnell zur besten Freundin wird, hat noch damit zu kämpfen. Doch die Liebe zwischen Jessica und Danny ist stärker als alle Hindernisse. Oder?

Meine Meinung:
Dieses Buch gehört zu denen, die ich nur fertig lese, weil es Rezensionsexemplare sind. Sowohl die Story als auch die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen und der Schreibstil ist frei von den Emotionen, die er beschreiben will. Ich würde gern positiver sein, aber bei diesem Buch fällt es mir schwer.
Jessica hat es leider nicht geschafft, mir sympathisch zu werden. Danny tritt am Anfang ziemlich arrogant auf, weil er sehr von seinen Flirtfähigkeiten überzeugt ist. Obwohl Jessica ihm zuerst Kontra gibt, lässt sie sich dann doch einlullen, obwohl sie es danach bereut. Auch während der Beziehung reagiert sie oft übertrieben und bricht damit auch ihr Wort, welches sie Danny zuvor gegeben hatte. Allerdings bleibt positiv zu bemerken, dass Jessica eine enorme Stärke entwickelt. Danny dagegen wurde mit der Zeit richtig liebenswert und seine Handlungen konnte ich auch besser verstehen als Jessicas. Christina spielt ebenfalls eine große Rolle in der Geschichte und zwischendurch kam es mir eher so vor, als würde hier eine Dreiecksbeziehung stattfinden, nur ohne das Drama. Vielleicht lag es daran, dass die Emotionen der Figuren nicht gut rübergebracht worden, dass ich so schlecht mitfühlen konnte.
Für meinen Geschmack war die Beziehung zu harmonisch geschildert. Ständig betonte die Autorin, wie perfekt alles zwischen ihnen war, als müsste sie sich selbst im Nachhinein davon überzeugen. Ich kann nicht wirklich glauben, dass es keine Streitigkeiten um Alltagsdinge gegeben haben soll. Selbst wenn hier nichts nachträglich idealisiert wurde, hätte man immerhin die Bemerkungen weglassen können. Der Eindruck einer liebevollen Beziehung ergibt sich auch so. Zusätzlich werden auch abwertende Kommentare aus dem Umfeld erwähnt, immer mit dem Zusatz, dass die glücklich Verliebten sich nichts daraus machten. Da frage ich mich doch, warum es extra erwähnt werden muss, wenn es ihnen offenbar so egal war. Vielleicht war auch hier etwas Autosuggestion nötig?
Das Buch beruht auf wahren Begebenheiten. Trotzdem fiel es mir schwer zu glauben, dass alles so passiert sein soll. Das lag vor allem daran, dass die Schicksale sehr schlimm und traumatisch sind. Jedes Problem, dass einem für die vorliegende Konstellation mit ihren Vergangenheiten einfällt, taucht tatsächlich früher oder später auf. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass die Dinge hier mit Absicht so dargestellt werden, dass man es beim Lesen als besonders schlimm empfindet.
Zwischendurch kam es oft zu Gewalt. Die Prügeleien wurden jedes Mal ausführlich geschildert. Ich habe es als unnötig empfunden, jede Grausamkeit so genau wiederzugeben. Mir hätte auch eine kürzere Zusammenfassung gereicht um zu verstehen, wie brutal hier agiert wurde.
Das Ende kam so, wie ich es erwartet hatte. Dennoch hat es mich mitgenommen, vielleicht weil ich mich zwar nicht in Jessica, dafür aber ein wenig in Danny hineinversetzen konnte. Trotzdem verbergen sich hier keine Überraschungen, spätestens ab der Hälfte der Geschichte wusste ich, was kommen wird.
Eine Sache kann ich trotz allem aus diesem Buch mitnehmen: Vorurteile sind nur dafür da, sich nicht genauer mit den Menschen beschäftigen zu müssen. Dabei belügt man sich jedoch selbst und nimmt sich die Chance auf einzigartige Begegnungen.

Fazit:
Leider nicht lesenswerte, dafür ebenso leider wahre Geschichte. Gut geeignet, wenn man weinen möchte, obwohl die Emotionen oft nicht gut vermittelt werden.

Mittwoch, 11. Januar 2017

{Leseliste} Januar

Das passiert, wenn man den Anfang eines Monats friedlich bei seinen Eltern verbringt. Da fällt das Bloggen irgendwie aus dem Gedächtnis. Nun also noch meine Leseliste für euch.


Colleen Hoover - Weil ich Layken liebe
Guillaume Musso - Nachricht von dir
Sebastian Fitzek - Das Paket
Virna DePaul - Sexy wie Rock'n'Roll
Daniel Glattauer - Der Weihnachtshund
Stefanie Hasse - Book Elements 2

Eines der Bücher habe ich schon gelesen, zwei sind begonnen. Außerdem sind zwei der aus dem Dezember mitgeschleiften Bücher nun beendet. Der Monat hat also gar nicht so schlecht gestartet. Bloß "Ein Jahr voller Wunder" wird wohl noch etwas länger auf Eis liegen.

Welche der Bücher kennt ihr oder wollt ihr auch noch lesen?

Sonntag, 8. Januar 2017

{Rezension} Frostflamme

Ohje, ich wollte doch längst die ausstehenden Rezensionen schreiben. Folgen wir also meiner heutigen Laune und fangen wir mit diesem Buch an:



Inhalt:
Noth kann sich an nichts erinnern, seit er vor einem Jahr von tiellanischen Fischern aus dem Meer gezogen wurde. Auf seiner Hochzeit mit der Tiellanerin Winter greifen plötzlich Männern in grünen Roben an. Sie scheinen auf der Suche nach Noth zu sein, auch wenn sie ihn Lathe nennen. Deshalb beschließt er das Dorf zu verlassen und endlich herauszufinden, wer er wirklich ist. Doch Winter folgt ihm. Für beide beginnt eine aufregende Reise voller Gefahren.

Meine Meinung:
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte hineinfinden, auch wenn von Anfang an die der Welt eigenen Begriffe wie selbstverständlich verwendet werden. Ab und zu hätte ich mir ein Glossar gewünscht, aber spätestens nach ein paar Seiten hatte man alles aus dem Zusammenhang verstanden.
Die Sphaera ist eine vorindustrielle Welt, in der zwar unsere Naturgesetze herrschen, aber Magie möglich ist. Die Reiseroute ist mit einer Karte im Buchumschlag veranschaulicht. Hierarchien und Regierungen sind logisch ausgearbeitet, ebenso wie die Historie der Länder. Zusätzlich gibt es noch eine mächtige Religion, die dem Christentum ähnelt. Hier hat mir sehr gut gefallen, dass der Autor an Strukturen, Gebete und Mythen gedacht hat, um dem Ganzen Substanz zu geben. Aber auch unterschiedliche Ansichten diesbezüglich sind vertreten.
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler erzählt, der abwechselnd Winter, Noth, die Priesterin Cinzia und den Nazaniin (eine Art Magier) Nash begleitet. Dadurch bekommt man einen umfangreichen Blick auf die verschiedenen Handlungsmotive und Zukunftspläne. Das hat bei mir auch dazu beigetragen, dass es kaum einen wirklich bösen Charakter gab. Jeder trägt gute und schlechte Eigenschaften in sich und oft sind es die Umstände, die uns dazu bringen, auf die eine oder andere Weise zu handeln. Wirklich beurteilen lässt sich eine Tat nur anhand der Interessen, zu denen man sie ins Verhältnis setzt.
Ich konnte mich von Anfang an sehr gut in Winter hineinversetzen. Genau wie die anderen Figuren hat sie eine ausgearbeitete Vergangenheit und einen facettenreichen Charakter. Man spürt beim Lesen, mit wie viel Fantasie jede einzelne Figur entstanden ist und dass sie alle bereits ein ganzes Leben im Kopf des Autors geführt haben.
Dennoch hatte ich natürlich meine Lieblinge und - wie sollte es anders sein - es sind Winter und Noth. Einen großen Teil der Geschichte verbringen sie getrennt voneinander. Doch als sie wieder aufeinander treffen, flammt auch ihre Liebe auf. Am Anfang des Buches dachte ich noch, es handle sich eher um eine Zweckheirat, doch als man die Chance bekommt, ihren Umgang miteinander und ihre Gedanken bezüglich des jeweils anderen genauer zu betrachten, wird deutlich, dass hier tiefe Gefühle im Spiel sind, auch wenn darüber nicht viel gesprochen wird. Es ist eine Liebe, die sich nicht in den Vordergrund drängt, aber doch stark und handlungsfähig macht. Insofern ist dieses Buch auch für diejenigen gut zu lesen, denen Romantik eher unnötig vorkommt. Das Hauptaugenmerk liegt hier definitiv auf den Abenteuern, die die seltsam zusammengewürfelte Gruppe bestehen muss.
Die Geschichte trudelt von einer Gefahr in die nächste. Kaum scheint ein Gegner besiegt, taucht schon ein neuer auf. Nur selten haben die Reisenden mal eine ruhige Nacht um wieder Kraft zu sammeln. Dabei muss sich jeder auch seinen persönlichen Dämonen stellen. Auf der Reise findet ein jeder Dinge über sich heraus, mit denen er nicht gerechnet hätte. Oft genug kommt es jedoch auch zu äußeren Kämpfen, die immer sehr detailreich beschrieben wurden. Meistens war der Kampf jedoch vorbei, bevor mir zwischen den ganzen Schwerthieben, Tritten und Ausweichmanövern langweilig werden konnte. Wer Kampfbeschreibungen mag, kommt hier auf seine Kosten, wem sie schnell lästig werden, der findet hier genug Spannung in den vielen Wendungen der Machtverhältnisse.
Es war wunderbar zu sehen, wie die vielen Erzählstränge und vermeintlichen Einzelgeschichten nach und nach zusammen laufen und schließlich alles ein großes Ganzes ergibt. Worte vom Anfang ergeben am Ende plötzlich Sinn und man erkennt Personen wieder noch bevor ihr Name genannt wird. Einige Rätsel werden gelöst, doch es bleibt noch Platz für viele weitere Abenteuer. Nicht jede Schlacht ist schon geschlagen und nicht alles, was in diesem Buch begonnen hat, wurde schon zum Ziel geführt.

Fazit:
Gelungener Auftakt in einer detailreich konzipierten Welt, der nach einer Fortsetzung verlangt. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei; Kämpfe, Liebe, Magie und Geheimnisse pflastern den Weg der Figuren und jede einzelne lässt sich ins Herz schließen.

Montag, 2. Januar 2017

{Gelesen} Dezember

Der Dezember ist vorbei und damit auch die letzten Tage des Jahres 2016. Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft und dass ihr Mut, Kraft und Unterstützung habt für alles, was kommen wird. 

Ich habe auch diesmal wieder einiges gelesen, allerdings nicht unbedingt das, was ich mir vorgenommen habe. Die Liste für den Januar wird also nicht ganz neu.
Zur Erinnerung hier noch einmal die Bücher, die ich mir vorgenommen habe:


Jessica Koch - Dem Horizont so nah
Sebastian Fitzek - Das Paket
Guillaume Musso - Nachricht von dir
Karen Thompson Walker - Ein Jahr voller Wunder
Christopher Husberg - Frostflamme
Jennifer Benkau - dark canopy

Letztendlich habe ich dann diese Bücher gelesen:


Emma C. Moore - Zuckergussgeschichten Band 4-7
Jennifer Benkau - dark canopy
Natalie Rabengut - Das erste Date

Dazu habe ich noch ein paar Bücher der Leseliste angefangen, die ich hoffentlich im Januar beenden kann:

Christopher Husberg - Frostflamme
Jennifer Benkau - dark destiny
Karen Thompson Walker - Ein Jahr voller Wunder


Ich möchte euch gerne noch meinen Top und Flop des Monats vorstellen, damit ihr auch einen kleinen Eindruck der Bücher bekommt, solltet ihr sie nicht eh längst gelesen haben.

Top: Jilliane Hoffman - Insomnia
              Wahnsinnig spannender Thriller über einen Serienmörder und eine junge Frau, die
              ihm entkommen kann.

Flop: Jessica Koch - Dem Horizont so nah
                Reale Erzählung über Jessicas Beziehung zu Danny. Tragisch, aber leider schlecht 
                geschrieben.