Sonntag, 31. Dezember 2017

{Gelesen} Dezember

Der letzte Post dieses Jahres wird ein Monatsrückblick. In den nächsten Tagen werde ich auch noch einmal das gesamte Jahr zusammenfassen, doch für heute soll das hier genügen.

Im Dezember habe ich wieder einiges gelesen und es waren viele schöne und ein paar nicht so tolle Geschichten dabei. Mit der Summe bin ich aber zufrieden.
Hier seht noch einmal die Bücher, die ich mir ursprünglich vorgenommen hatte:


Dirk van Versendaal - Nyx
Stephanie Butland - Ich treffe dich zwischen den Zeilen
James Islington - Das Erbe der Seher
Monica Murphy - fair game - Jade & Shep
Elena MacKenzie - Buchverliebt
Leonie Jockusch - Der Atem des Sturms
Claire Kendal - Du bist mein Tod

An diese Liste habe ich mich auch ziemlich gut gehalten. Lediglich ein Buch habe ich gar nicht in der Hand gehabt. "Du bist mein Tod" habe ich abgebrochen und "Nyx" noch nicht beendet. Außerdem haben sich ein paar andere Bücher dazwischen gedrängelt.
Das ist nun das Ergebnis:


Chloe Wilkox - Zu allem bereit? - Band 1-4
Monica Murphy - fair game - Jade & Shep
Leonie Jockusch - Der Atem des Sturms
Jessica Winter - Bis du wieder atmen kannst
Elena MacKenzie - Buchverliebt
Stephanie Butland - Ich treffe dich zwischen den Zeilen

In diesem Monat fällt mir auch die Wahl des Tops und Flops nicht so schwer.


Stephanie Butland - Ich treffe dich zwischen den Zeilen
Eine berührende Geschichte, die vom Leben erzählt, von dem Mut, ein Risiko einzugehen und von den Büchern, die alles verändern.

Leonie Jockusch - Der Atem des Sturms
Ständig wechselnde Perspektive und ein Erzählstil, der mehr Fragen aufwirft als er beantwortet. Die Auflösung am Ende wird dem nicht gerecht.

Donnerstag, 28. Dezember 2017

{Rezension} Sexy Santa

Auch wenn der Titel das vermuten lässt, empfand ich diese Geschichte nicht als besonders weihnachtlich. Lediglich der Anfang versetzt einen in die Vorweihnachtszeit. Dennoch hat sie mir die Feiertage versüßt.








Auf der Weihnachtsfeier zieht Chelsea den Weihnachtsmann in eine Abstellkammer, fest davon überzeugt, dass es sich um ihren Freund Paul handelt. Das kleine Intermezzo wird für beide Seiten unvergesslich, doch es handelte sich leider nicht um Paul, sondern um Rafe St. Sebastian, dessen Unternehmen gerade das Hotel gekauft hat, in dem Chelsea und Paul arbeiten. Als Paul ihr dann auch noch verkündet, dass er ein Baby mit einer anderen erwartet, ist Weihnachten gelaufen. Doch Chelseas Fähigkeiten als Geschäftsführerin sind gefragt und der attraktive Rafe kann sie einfach nicht vergessen. Weitere gemeinsame Nächte sollen Abhilfe schaffen...







Chelsea ist eine junge, intelligente und erfolgreiche Frau, die für das kämpft, was sie erreichen will. Im Laufe der Geschichte lernt sie, auch mal aus sich herauszukommen und für ihre Rechte einzustehen. Ich habe mich sofort mit ihr verbunden gefühlt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie macht oft den Fehler, anderen alles recht machen zu wollen.
Rafe St. Sebastian wird als attraktiver Mann beschrieben; düster und faszinierend weckt er die Sehnsüchte einsamer Leser*innen. Doch auch durch sein Verhalten qualifiziert er sich zum Traummann. Für Chelsea bringt er alles in Bewegung, nur damit es ihr gut geht. Er ist für sie da, auch wenn sie ihn nicht gerufen hat. Seinen Reichtum setzt er eher zweckmäßig ein, statt damit anzugeben.
Der Fokus der Handlung liegt eindeutig auf der Liebesgeschichte zwischen Chelsea und Rafe, die durch zahlreiche sexuelle Begegnungen ausgeschmückt wird. Hier wird die Autorin erstaunlich kreativ und beflügelt die Fantasie der Leser.
Von der Rahmenhandlung rund um die Arbeit im Hotel erfahren wir nicht mehr als notwendig. Es werden nur die Probleme und Erfolge geschildert, die auch für die Beziehung zwischen Chelsea und Rafe relevant sind. Darüber hinaus gibt es nur ein paar kleine Mails, die Chelsea von ihrer Mitarbeiterin erhält und die manchmal für ein Schmunzeln sorgten. Auch von Chelseas Freundin Laurie und ihrer Konditorei erfahren wir nur das, was den Gang der Handlung voranbringt. Dennoch fiel es mir unglaublich leicht, Emotionen zu entwickeln, seien es die der Hauptpersonen oder auch Sympathien und Antipathien für bestimmte Figuren.
Auf der Weihnachtsfeier verkündet Paul, der Geschäftsführer des "Las Ventanas" Hotels, dass eine andere Frau von ihm schwanger ist und er diese heiraten will. Nachdem Chelsea von Paul so unpassend abserviert wurde, kündigt sie im "Las Ventanas", das für sie eine Art Zuhause darstellte. Bald schon wird sie Geschäftsführerin in einem Hotel auf Maui. Sie vermisst ihre Heimat, kann sich aber nicht vorstellen, am selben Ort zu arbeiten wie Paul und seine neue Freundin.
Es könnte alles ruhig weitergehen, hätte Chelsea nicht einen fatalen Fehler gemacht: Statt ihrem Noch-Freund Paul hat sie den St. Sebastian Erben in einer Abstellkammer verführt. Erst auf der Weihnachtsfeier bemerkt sie ihren Irrtum, als der Verkauf des Hotels verkündet wird. Eine Liaison mit dem zukünftigen Chef ist für Chelsea absolut unvorstellbar. Doch er lässt sie einfach nicht los und sie ihn ebenso wenig. Kurzerhand beschließt er, das Hotel auf Maui ebenfalls zu kaufen, um mehr Zeit mit Chelsea zu verbringen, die seine Kontaktperson vor Ort ist. Nach einer heißen Woche, in der er sich selbst ein Bild vor Ort machen will, sollte das Kapitel abgehakt sein. Man kann sich denken, wie die Geschichte weitergeht.
Natürlich werden hier etliche Klischees für einen guten New Adult Roman bedient. Ein bisschen Romantik, Gefühlschaos, der attraktive Bad Boy und eine große Portion Leidenschaft werden den Lesern serviert. Dabei wird auch nicht lange um den heißen Brei herumgeredet, sondern schnell mal eine Entscheidung zu Gunsten des anderen gefällt. Immer nur für den Moment, versteht sich.
Das Ganze spielt sich vor der traumhaften Kulisse eines Luxushotels am Strand ab. Wenige Worte haben gereicht, dass sich vor meinem inneren Auge ein detailliertes Bild entfaltet hat. Am Ende war ich ein bisschen neidisch auf die Protagonisten.








Ein leichter Liebesroman zum Träumen, vor allem für einsame Stunden im kalten Winter. Viel Gefühl, aber wenig Handlung.

Sonntag, 17. Dezember 2017

{Theogequatsche} Advents(vor)freude

Heute ist der dritte Adventssonntag. In der katholischen Kirche trägt er den Namen "Gaudete". Das ist Latein und heißt "Freut euch!". So weit, so gut. Aber es ist ja schon ein wenig vermessen zu denken, jemand könnte sich auf Knopfdruck freuen. Und überhaupt, das eigentliche Fest ist doch erst Weihnachten, oder?


In seinem Ursprung ist der Advent eine Fastenzeit. Ebenso wie vor Ostern soll man sich auf das anstehende Hochfest durch bewussten Verzicht vorbereiten. Dazu gehören auch Gebete und Gottesdienste, die in dieser Zeit verstärkt stattfinden. Heute haben wir andere Formen, um uns auf Weihnachten einzustimmen. Eins aber bleibt: Wir warten.


Zu Gaudete, also nach drei Wochen, ist schon mehr als die Hälfte dieses Wartens geschafft. Die liturgische Farbe dieses Tages (zum Beispiel sichtbar am Gewand des Priesters) ist nicht wie sonst im Advent violett, sondern rosa. Es scheint also schon etwas vom festlichen weiß hindurch. (Weiß ist die Farbe für besondere Hochfeste, violett ist die Farbe der Buße, Trauer und Umkehr.)
Heute werden wir also daran erinnert, dass wir uns auf Weihnachten freuen dürfen. Zwischen all dem Stress, der Suche nach dem perfekten Geschenk und den vielen Vorbereitungen können wir heute innehalten. Doch wie soll das mit der Freude jetzt gehen?


Manchmal reicht schon ein wenig Achtsamkeit für die kleinen Momente im Alltag. Mir hilft es auch, den Blick weg von meinen eigenen Sorgen und Aufgaben zu richten und mir die Menschen um mich herum anzuschauen. Kann ich jemandem was Gutes tun? In wessen Gesellschaft fühle ich mich wohl? Den Menschen eine Freude zu machen, die einem nahe stehen, macht oft auch uns selbst froh.
Advent sollte keine Zeit der Hektik sein, sondern der Ruhe, in der wir den Blick für das Wesentliche im Leben schärfen können. Dann können wir auch dem Ruf "Gaudete" folgen - freut euch!


Vorfreude ist die schönste Freude, sagt man. Als Christin freue ich mich natürlich auf die nahe Ankunft von Jesus Christus. Doch an Weihnachten gibt es noch viel mehr Dinge, auf die man sich freuen kann; die Familie und Freunde, die man lange nicht gesehen hat, das gute und reichliche Essen, die Geschenke, die man gibt und bekommt, die festliche Stimmung... Wahrscheinlich fällt jedem hier etwas anderes ein. Macht dieses Weihnachten zu einem Fest der Freude, zu einer Zeit, die euch mit Glück erfüllt!

Mittwoch, 13. Dezember 2017

{Rezension} Zoe und die Liebe








Zoe ist glücklich. Sie moderiert eine erfolgreiche Radiosendung zum Wohlfühlen und bäckt kunstvolle Torten. Doch ihre Welt gerät ins Wanken, als eine Hörerin ihr vorwirft, sie würde sich hinter einer Fassade verstecken. Hinzu kommt eine fantastische Nacht mit ihrem Chef. Jetzt muss sie sich fragen, was sie für ihn fühlt - und ob die Liebe es wert ist, ihr stabiles Glück zu riskieren.







Zoe war beim Lesen manchmal eine gute Freundin für mich - und manchmal wollte ich sie einfach nur schütteln, weil ich nicht verstand, warum sie so zögerlich ist. Zwischen die gegenwärtige Handlung sind immer wieder Erinnerungen an ihre Kindheit eingewebt, die helfen, Zoe besser zu verstehen. Dennoch blieb für mich ein wenig unverständlich, warum sie so ist, wie sie ist. Das Verhältnis zu ihrer Mutter und deren Vorbild spielen dabei eine große Rolle. Leider war mir bis zum Schluss nicht einsichtig, warum die beiden heute keinen Kontakt mehr zueinander haben. Darauf hätte man sicher noch mehr eingehen können.
Zoe ist stets ein sprudelnder Quell an Lebensfreude und Optimismus. Das zeigt sich gleich auf den ersten Seiten und zieht sich dann auch durch. Es wird aber auch gezeigt, dass sie sich diese Eigenschaften mühsam erworben hat und nicht so recht bereit ist, ihr Glück aufs Spiel zu setzen. Sie hat sich in ihrem Leben als Single eingerichtet und ist damit bisher ganz gut gefahren. Deshalb fällt es ihr auch lange schwer, etwas daran zu ändern und ihre Gefühle anzuerkennen.
Tobias ist ihr Chef und macht ihr so manches Mal das Leben schwer. Dabei ist er jedoch auch ein großer Fan ihrer Sendung "London Calling" und versucht sie dabei zu unterstützen. Dass er in Zoe verliebt ist, weiß er anscheinend schon etwas länger, doch genaueres wird nicht berichtet. Als er dann jedoch einen romantischen Abend mit Zoe verbringt und die beiden schließlich sogar im Bett landen, scheint er Mut zu fassen. Von nun an geht er etwas energischer vor. Das hat für mich nicht so recht mit seiner früheren Zurückhaltung zusammengepasst. Auch fand ich seine Art sehr ungewöhnlich, denn er ist sich von Anfang an sicher, Zoe über alles zu lieben, auch wenn von ihr wenig zurückkommt. Er steht immer in dem Zwiespalt, sie nicht zu verschrecken und gleichzeitig nicht wieder zu verlieren.
Der Schreibstil war flüssig und locker, sodass sich die Geschichte gut lesen ließ. Auch wenn man nicht jeden Tag oder nur mal nebenbei Zeit hat, kommt man immer gut wieder in den Lesefluss hinein.
Die Handlung hat natürlich noch mehr Facetten als die Beziehung zwischen Zoe und Tobias. Der Anruf einer Hörerin bringt Zoe dazu, ihr bisheriges Verhalten zu hinterfragen. Sie besucht daraufhin einen Workshop, bei dem es darum geht, seine Ängste zu überwinden. Damit will sie anfangs nur beweisen, dass sie auch etwas außerhalb ihrer Komfortzone tun kann. Doch mit dem Kursleiter gerät sie dauernd aneinander, weil ihr Bedürfnis, anderen Gutes zu tun, mit seinen Methoden kollidiert. Letztlich kann sie jedoch einige hilfreiche Erfahrungen mitnehmen und gewinnt am Ende auch eine neue Freundin.
Obwohl ich Zoe manchmal nicht verstehen konnte, erschien mir ihre Entwicklung dennoch realistisch. Diese steht im eigentlichen Mittelpunkt des Buches und wir begleiten Zoe dabei, wie sie immer mehr aus sich herauskommt und am Ende entdeckt, welches Potential das Leben zu bieten hat, wenn man auch mal ein Risiko eingeht. Dabei verändert sie sich immer nur Stück für Stück und fällt oft wieder in alte Muster zurück. Doch gemeinsam mit ihren Freunden wird alles möglich.
Besonders gut gefallen hat mir, dass "London Calling" abgedruckt war. Durch das, was Zoe in ihrer Sendung sagt, gewinnt man nochmal einen anderen Eindruck von ihr und lernt sie besser kennen. Auch hier merkt man eine langsame Veränderung in ihrer Art, die Welt wahrzunehmen und ihr Leben zu gestalten.








Eine nette Geschichte für zwischendurch, die Anregungen für das eigene Leben geben kann. Zoe ist wie eine gute Freundin und auch die anderen Figuren haben einiges zu bieten. Leider werden manche Dinge nicht ausführlich genug dargestellt.

Dienstag, 5. Dezember 2017

{Leseliste} Dezember

Nachdem ich meinen SuB im letzten Monat radikal geschrumpft habe, kann ich jetzt auch wieder zu eBooks greifen. Außerdem bin ich glücklicherweise gerade total im Lesefieber, sodass ich bis Weihnachten auch noch ein wenig abbauen kann. Inzwischen habe ich nur noch etwa 70 eBooks, die ich noch lesen will. Zusammen mit den 35 Printbüchern ist mein SuB jetzt wieder auf einem Level, mit dem ich ganz gut leben kann. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Wochen noch entwickelt.

Für den Dezember habe ich mir wieder einige Bücher vorgenommen, auf die ich sehr gespannt bin. Mit den ersten habe ich auch schon begonnen. Das ist meine Auswahl:


Dirk van Versendaal - Nyx
Stephanie Butland - Ich treffe dich zwischen den Zeilen
James Islington - Das Erbe der Seher
Monica Murphy - fair game - Jade & Shep
Elena MacKenzie - Buchverliebt
Leonie Jockusch - Der Atem des Sturms
Claire Kendal - Du bist mein Tod

Kommt euch eines der Bücher bekannt vor? Dann erzählt mir davon!

Samstag, 2. Dezember 2017

{Gelesen} November

Der nasskalte November ist vorüber und der nicht weniger kalte Dezember hat begonnen. Bei mir fiel sogar schon der erste Schnee. Dafür bin ich mittlerweile total in Weihnachtsvorfreude. Dennoch blicken wir jetzt nochmal kurz zurück auf die Bücher, die mich im vergangenen Monat begleitet haben. Es sind wieder nicht so viele, weil es mir zwischendurch nicht so gut ging und ich dann eher Serien geschaut habe.

Diese Bücher hier hatte ich mir vorgenommen. Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich meinen eSuB aussortieren wollte und deshalb erstmal nur Prints gelesen habe. 


Antonia Michaelis - Mr. Widows Katzenverleih
Janna Solinger - Zoe und die Liebe
Sebastian Fitzek - AchtNacht
Jennifer Estep - Karma Girl - Bigtime (1)
James Islington - Das Erbe der Seher

An diese Liste habe ich mich auch echt gut gehalten. Nur das letzte Buch habe ich dann nicht mehr geschafft. Dafür musste ich unbedingt ein eBook lesen, das mir beim Aussortieren in die Hände gefallen ist.


Sebastian Fitzek - AchtNacht
Jennifer Estep - Karma Girl - Bigtime (1)
Nina Lealie - Heartdance

Wieder so ein Monat, in dem ich mich richtig schwer auf ein Top-Buch festlegen kann. Dafür gab es diesmal keinen Flop. Anscheinend hatte ich diesmal ein gutes Gespür für die richtigen Bücher.


Jennifer Estep - Karma Girl - Bigtime (1)
Eine Reporterin, die ungewollt in den Kampf zwischen Superhelden und Superschurken gerät und dabei ihr Herz verliert. Spannend und selbstironisch geschrieben.