Sonntag, 30. August 2015

{Rezension} Ich liebe dich, Lorelai

Zum Ende der Blogtour geht auch meine Rezi online. Wenn ihr es noch nicht gemacht habt, dann schaut schnell auf Facebook nach, ob ihr Prom Queen / Prom King geworden seid.
Ich hoffe, wir konnten euch neugierig auf dieses einzigartige Buch machen. Für alle, die immer noch unentschlossen sind, ist das hier vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe.


Inhalt:
Eine Highschool. Die Neue. Sex. Und vielleicht Liebe.
Matan ist unsichtbar, er ist der Nerd, der niemandem auffällt. Bis Lora im letzten Jahr an seine High School wechselt und ihn aus unerklärlichen Gründen auserwählt. Sie teilen ein Geheimnis, das niemand wissen darf. Und alles scheint zu funktionieren, bis Matan mehr will... bis Matan Lora will. Und zwar ganz.

Meine Meinung:
Der Klappentext beschreibt es schon ziemlich gut. Verständlicherweise reicht es Matan, der sich Hals über Kopf unrettbar in Lorelai verliebt hat, schon bald nicht mehr aus, nur ein erotisches Geheimnis zu sein. Er will eine richtige Beziehung, was aber nicht geht, schließlich ist sie mit einem Star-Sportler zusammen. Alles ziemlich kompliziert.
Die Geschichte ist reichlich verworren und immer wenn ein Thema geklärt scheint, werden die Karten neu gemischt. Mit der Zeit steigt man aber durch und zum Ende hin habe ich auch Lorelai endlich verstanden. Da merkt man mal, wie es den Männern geht.
Das Buch ist aus der Sicht von Matan geschrieben und liest sich, als würde er unsortiert seine Gedanken aufschreiben. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, was bei mir sehr schnell ging, dann kann man ihm aber gut folgen. Dieser ungewöhnliche Schreibstil erzeugt noch einmal zusätzlich Spannung, weil man jede Gefühlslage Matans sofort mitbekommt und irgendwann denkt, man erlebt das alles selbst. Ich fand es auch passend und sehr interessant, eine Liebesgeschichte aus der Sicht des Jungen zu schreiben.
Die Story hat ohne Frage Tempo. Ständig passiert was neues, nie kehrt mal Ruhe ein und wenn man denkt, jetzt kommt das Happy End, dann rast die Achterbahn schon wieder abwärts. Man konnte sich tatsächlich vorstellen, dass das Leben an amerikanischen High Schools oder sogar an deutschen Schulen so abläuft. Ich habe mich direkt in die Wirren meiner eigenen Teenagerzeit zurück versetzt gefühlt (wer mich kennt, darf an dieser Stelle einmal lachen). Soweit ich das beurteilen kann, waren die Hintergründe gut recherchiert und authentisch wiedergegeben.
Matan war mir gleich sympathisch, obwohl mir doch manches in seiner Welt fremd ist. Auch seine Freunde fand ich richtig cool. Mit denen hat die Geschichte erst richtig Spaß gemacht. Elsa ist die typische kleine Schwester. Der große Bruder von Matan dagegen taucht kaum auf und wenn dann ist er das leuchtende Vorbild. Naja, so eine richtige Klischee-Familie halt. Alle sind ganz toll, bloß Matan ist der Loser. Trotzdem hat er es voll drauf und entwickelt sich im Laufe des Buches fast zu einem Traumkerl, auf jeden Fall aber bekommt er endlich Selbstbewusstsein.
Mit Lorelai bin ich am Anfang nicht so richtig warm geworden. Sie war irgendwie zu perfekt, was vor allem daran lag, dass sie vom liebeskranken Matan beschrieben wurde. Und dann hat sie ja auch noch eine Beziehung mit dem High-School-Schwarm, den sie sogar betrügt. Mit Matan eben. Aber irgendwann fängt sie an zu erklären und sich zu öffnen. Ab da konnte ich sie dann auch lieb gewinnen. Man versteht mit der Zeit, dass sie es nicht leicht hat und fühlt jetzt nicht mehr nur mit Matan, sondern auch mit ihr.

Fazit:
Rasante Geschichte für Jugendliche und Erwachsene, die gerne mal eine etwas andere High School - Love Story lesen wollen. Für alle, die den Mut haben, sich auf Matans Gedankenwelt einzulassen.

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