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Samstag, 12. März 2016

{Blogtour} Gewinner

Wir haben ausgelost!
Zuerst einmal ein riesiges Dankeschön für eure zahlreiche Teilnahme an dieser Blogtour. Wir haben uns über jeden einzelnen Kommentar gefreut. Leider können nur drei von euch ein Buch gewinnen.


Das sind in diesem Fall:  Daniela Schiebeck 
                           Kerstin P.
                           Bookish Neverland

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte schickt eure Adresse bis 15.03.2016 per Mail an: contact@spreadandread.de

Gewinne, die bis dahin nicht eingelöst werden, werden neu verlost.

Mittwoch, 9. März 2016

{Blogtour} Vergewaltigung

Willkommen zum dritten Tag unserer Blogtour! Nachdem es gestern schon um Eifersucht ging, kommen wir heute zu einem weiteren unerfreulichen Thema; Vergewaltigung. Alle Themen gibt's beim Klick in die Sidebar.


Machen wir ein Gedankenexperiment. 
Ihr habt doch sicher einen Mann mittleren Alters in eurem Bekanntenkreis oder dem eurer Eltern. Aber bitte denkt hinterher dran: Er hat nicht wirklich was getan! Vielleicht überlegt ihr euch besser eine fiktive Person. Habt ihr sie? Gut.

Es ist Sonntag und du bist zu einem gemütlichen Brunch im Freundeskreis verabredet. Alle haben gute Laune, die Gespräche sind angenehm und das Essen lecker. Irgendwann musst du vom vielen Kaffee auf die Toilette.
Auf dem Rückweg begegnest du eben diesem Mann, den du dir vorstellen solltest. Nennen wir ihn Moritz. Er schiebt dich zurück in die Toilette und schließt ab. Du fragst ihn, was dass soll. Er erwidert, wenn du schreist, dann wird er dir schreckliches antun. Du hast Angst, willst dich wehren, aber er ist stärker. Mit seinem ganzen Körper hält er dich in Position, dann vergewaltigt er dich. Nach der Tat verlässt er die Toilette, als sei nichts geschehen. Du bleibst benommen sitzen.
Was nun? Du kannst deinen Freunden nichts davon erzählen, schließlich gehörst Moritz viel länger in die Clique als du. Niemand würde dir glauben. Deiner Familie willst du auch nichts sagen. Und außerdem war es ja gar keine richtige Vergewaltigung, oder?

Vergewaltigung: Erzwungener Geschlechtsverkehr durch Androhung oder Gebrauch von Gewalt.
Der Mythos hält sich hartnäckig; Junge Frau wird im Dunkeln brutal überwältigt. Der Täter ist ein Unbekannter. Das trifft jedoch nur auf einen kleinen Teil aller Fälle zu. Meistens sind die Täter Menschen aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis oder sogar der eigene Partner.

Du verabschiedest dich und gehst sofort nach Hause. Dort steigst du als erstes unter die Dusche. Du fühlst dich schmutzig, dein Körper ekelt dich an. Du schrubbst deine Haut so lange, bis sie wund ist. Selbst dann verschwindet das Ekelgefühl nicht. Irgendwann kriechst du heulend in dein Bett.
Du musst eingeschlafen sein, denn deine nächste Erinnerung ist, wie du schreiend im Bett sitzt. Im Traum hast du Moritz Gesicht gesehen und alles nochmal durchlebt. Nur langsam kannst du dich wieder beruhigen. Es war nur ein Albtraum. Der erste von unzähligen, die du noch vor dir hast.

Selbst wenn die Opfer es schaffen, das Erlebte tagsüber zu verdrängen, kommt im Schlaf alles wieder hoch. Deshalb versuchen sie so wenig wie nur möglich zu schlafen, was natürlich extrem kraftraubend ist. Das nimmt ihnen auch die Energie, die sie bräuchten, um sich wieder in ihren Alltag einzufinden.

Die nächsten Wochen sind nicht leicht für dich. Du schaffst es zwar, wieder zu funktionieren, aber das ist nur die Fassade. Innerlich hast du mit großen Ängsten zu kämpfen, wann immer du mit anderen Menschen zusammen kommst. Du kannst es nicht ertragen, berührt zu werden, sei es auch noch so unverfänglich. Es reicht schon, wenn jemand sich nicht mehr in deinem Sichtfeld aufhält, um in Panik zu geraten.
Zur Arbeit gehen kannst du nicht mehr. Auch einkaufen wird zu einem Problem. Du traust dich kaum noch aus dem Haus zu gehen und nachts lässt du alle Lichter brennen. Du wohnst alleine, was vorher nicht schlimm war. Jetzt zuckst du bei jedem Geräusch zusammen und kannst dich nicht mehr sicher fühlen. Du duscht mehrmals täglich, aber du fühlst dich noch genauso schmutzig wie am Anfang. Du möchtest sterben, oder zumindest vergessen, aber es geht nicht.

Ein weiteres großes Problem sind Flashbacks. Ein Geruch, Wort oder Geräusch kann die Betroffenen mitten am Tag zurück ins Geschehen werfen. Man nennt diese Auslöser Trigger. Die Flashbacks können aber auch ohne Trigger kommen, wenn zum Beispiel die innere Anspannung zu hoch wird. Manche kippen dann einfach um, andere starren vor sich hin. Das Bewusstsein ist abgeschaltet und die Opfer hängen im Trauma fest. Es bedarf dann starker Reize, um sie zurückzuholen. Ein Mittel ist, dem Patienten Amola (Amonik-Lavendel-Gemisch) unter die Nase zu halten. 
In einer Therapie kann man lernen, die Situation selbst zu entschärfen, um sich vor den Flashbacks zu schützen. Eine zweite Stufe ist es dann, sich selbst aus den Flashbacks zurückzuholen. Das ist aber deutlich schwieriger.

Wie soll es für dich weiter gehen? Natürlich könntest du Moritz anzeigen. Aber willst du das? Immerhin müsstest du dann alles erzählen. Dabei willst du doch am liebsten vergessen. Und wer würde dir schon glauben? Dann ist da noch die Angst zu scheitern. Falls du Anklage erhebst und Moritz nicht verurteilt wird, stehst du doch als Lügnerin da.
Du hast deine Freunde eh schon halb verloren, weil du dich seit dem Vorfall mit niemandem mehr treffen konntest. Du hattest viel zu viel Angst Moritz zu begegnen. Ein Prozess, der alles wieder aufwirbelt und in dem du ihm gegenüber treten musst, kommt für dich nicht in Frage.

Weniger als 5% aller sexuellen Gewalthandlungen in Deutschland werden zur Anzeige gebracht. Bei gerade mal 8% aller angezeigten Vergewaltigungen kommt es zu einer Verurteilung. Die Chancen auf Erfolg sind dann am höchsten, wenn man direkt nach der Tat zur Untersuchung geht. Sind die körperlichen Spuren erstmal verheilt, lässt sich dem Täter kaum noch etwas nachweisen. Zeugen gibt es normalerweise nicht.

Kommt nun wieder aus dem Gedankenexperiment heraus in die Wirklichkeit.
Ich hoffe, niemand von euch hat bisher so etwas Schreckliches erlebt. Das Schwierigste ist immer, sich jemandem anzuvertrauen. Deshalb gehen viele auch nicht zu einem Therapeuten. Vielleicht kann man es aber gerade so der besten Freundin erzählen.

Deshalb hier einige Tipps, falls jemand aus eurem Freundeskreis betroffen ist:
1. Ernst nehmen! Es fällt den Opfern schon schwer genug, überhaupt was zu sagen. Da ist es nicht hilfreich, wenn jemand tausendmal fragt, ob das wirklich stimmt oder erklärt, dass doch alles halb so schlimm wäre.
2. Nicht bedrängen! Wenn eure Freundin keine Details erzählen will, dann fragt auch nicht danach. Gleiches gilt, wenn sie nicht vor Gericht ziehen oder zum Psychologen gehen will. Es ist ihre Entscheidung.
3. Stabilität und Normalität! Geht zum Beispiel mit ihr einkaufen oder spazieren, wenn sie sich allein nicht traut. Aber auch hier gilt: Nicht bedrängen!
4. Das Opfer ist nicht schuld! Macht stets klar, dass es allein die Schuld des Täters ist und vermeidet alle Fragen, die etwas anderes andeuten könnten.

Weitere Hilfe bekommt ihr hier:
Weißer Ring - Hilfe für Opfer von Kriminalität jeglicher Art und deren Angehörige
bff: Frauen gegen Gewalt e.V. - Beratung für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind
bei Ecila findet ihr eine Liste von Beratungsstellen in eurer Region


Kommen wir nun zum Gewinnspiel.
Was war für euch im Gedankenexperiment am eindrücklichsten? Was nehmt ihr daraus mit?
Beantwortet jeden Tag die Frage, um eure Chance auf eines der Bücher zu erhöhen.

Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit schriftlicher Einverständniserklärung 
der Eltern
2. Versand der Gewinne erfolgt ausschließlich nach Deutschland, 
Österreich und die Schweiz.
3. Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Gewinne 
möglich.
5. Der/Die Gewinner sind im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf den Seiten und Facebookseiten der teilnehmenden Blogs, des Verlags/Autors und der Agentur Spread and Read einverstanden.

Dienstag, 1. März 2016

{Blogtour} Just Another Try


Nächste Woche ist es schon so weit! Freut euch auf eine Blogtour, die voller spannender Themen steckt. Eine Tour, die euch berühren wird. Denn diese Themen gehen jeden etwas an!
Wenn ihr mehr über das Buch erfahren wollt, dann lest meine Rezension.

Die Stationen:

7.3. Buchvorstellung bei Zeina von "Meine Bücherwelt"

8.3. Eifersucht bei Nadja von "Bookwormdreamers"

9.3 Missbrauch und Vergewaltigung hier auf "Amezaliwa"

10.3 Autoreninterview bei Lara von "Lissianna schreibt"

11.3. Seattle bei Charleen von "Charleens Traumbibliothek"

12.3. Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs

Die Gewinne:


Drei Leute haben die Chance, ein Printexemplar des Buches zusammen mit einer signierten Autogrammkarte zu gewinnen.

Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit schriftlicher Einverständniserklärung 
der Eltern
2. Versand der Gewinne erfolgt ausschließlich nach Deutschland, 
Österreich und die Schweiz.
3. Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Gewinne 
möglich.
5. Der/Die Gewinner sind im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf den Seiten und Facebookseiten der teilnehmenden Blogs, des Verlags/Autors und der Agentur Spread and Read einverstanden.

Mittwoch, 17. Februar 2016

{Rezension} Just Another Try

Zu diesem Buch könnt ihr vom 7. bis 12. März in einer Blogtour genaueres erfahren. Es sind viele spannende und aufschlussreiche Beiträge geplant, also nicht verpassen!


Inhalt:
Amanda ist vom Leben mehr als enttäuscht, das sie von einem Tief ins nächste schickt. Ihr Freund entpuppt sich als Arsch, sie muss erkennen, dass sie schon vor Jahren einen folgenschweren Fehler begangen hat und wird auch noch wegen seiner extremen Eifersucht in eine Messerstecherei verwickelt. Sie trifft daraufhin eine Entscheidung, die ihr Leben von Grund auf verändert und sie in die Arme eines Mannes treibt, der ihr völlig unerwartet den Halt gibt, den sie braucht, um ihre geschundene Seele wieder zusammen zu flicken. Marc bringt Licht in ihr Leben und zeigt ihr eine bis dato völlig unbekannte neue Seite an ihr, doch auch er bringt eine Vergangenheit mit sich, die ihre Liebe überschattet…

Meine Meinung:
Die Story ist wirklich gut. Vielleicht erwartet der ein oder andere nach dem Klappentext eine Geschichte voller Klischees, doch dahinter steckt durchaus Potenzial, das auch ausgeschöpft wird. Nach jedem guten Ende folgt jedoch ein neuer Schicksalsschlag und irgendwann war einfach klar, dass noch was kommen wird. Was genau, ließ sich nicht so leicht erahnen. Insgesamt wirkt die Geschichte authentisch, wenn auch sehr dramatisch. Es ist ein Stück weit die typische Lovestory mit belastenden Vorgeschichten, wenn sich die Protagonisten erst langsam annähern müssen, und gleichzeitig ein Buch voller neuer Ideen. Vielleicht hätte aus einem Teil davon aber auch ein eigenes Buch entstehen müssen, um diese Geschichte nicht so mit schlimmen Ereignissen zu überladen. Natürlich weiß man, dass am Ende alles gut werden muss, gleichzeitig ist es aber auch frustrierend, wenn jeder Fortschritt sofort mit einem neuen Tief beantwortet wird.
Zwischendurch wechselt die Erzählperspektive. War anfangs noch Amanda der Ich-Erzähler, so ist es später Marc. Der Wechsel wird aber angekündigt, nur wann wieder Amanda dran ist, muss man selbst mitbekommen. Die veränderte Sicht auf das Geschehen ist durchaus interessant und bei dieser Geschichte auch passend, schließlich tragen beide ein Päckchen mit sich herum.
Mit Amanda konnte mich mich meistens identifizieren, auch wenn sie mir nicht sonderlich ähnlich ist. Sie war sympathisch und man konnte viele Facetten ihrer Persönlichkeit kennen lernen. Manchmal allerdings habe ich ihre Beweggründe nicht verstanden. Das fand ich aber nicht so schlimm, schließlich hat sie schreckliches durchgemacht und da kann man schon mal anders reagieren als gewöhnlich.
Marc war mir am Anfang extrem unsympathisch. Bei ihrer ersten Begegnung war er Amanda gegenüber herablassend und unfreundlich. Das ändert sich allerdings und ab da ist er fürsorglich und scheint der perfekte Kerl zu sein. Sogar sein blödes Verhalten bereut er, sodass man ihm leicht verzeihen kann. Als er dann zum Erzähler wird, gewinnt er zusätzliche Tiefe und wird zur lebensechten Persönlichkeit. Er war mir oft näher als Amanda.
Eine besondere Figur dieser Geschichte ist Amandas Granny, die sowohl für den Humor als auch die polarisierende Meinung verantwortlich ist. Sie hätte ich mir durchaus auch als Erzählerin vorstellen können, aber dafür war sie dann wohl doch zu wenig involviert.
Der Einstieg war gut, man wird zuerst mitten ins Geschehen geworfen und erfährt dann langsam, wie es dazu kommen konnte. Trotzdem war ich nicht sofort gefesselt, was vermutlich auch am Schreibstil lag.
Die Autorin schreibt so, als würde sie ihrer besten Freundin etwas erzählen und versucht das Ganze dann in eine vermeintlich gehobenere Sprache zu transformieren. Ich fand es sehr unangenehm zu lesen und bin oft über ihren Ausdruck gestolpert. So schaffte sie es immer wieder, mich aus der eigentlich guten Geschichte zu reißen. Zudem tummeln sich in dem Buch leider etliche Fehler, was nach einem ordentliche Lektorat nicht mehr sein dürfte.
Bestimmte Formulierungen tauchen immer wieder auf, so beispielsweise die Anspielung "Sie müssen Abstand wahren. Nur deshalb sind sie in diese Sache hineingeraten." oder die ständig wiederholte Dankbarkeit für alles und jeden. Wer Professor Brightham ist, wird übrigens nie aufgelöst. Nachdem Marc Vergangenheit aufgelöst wurde, verschwinden die Anspielungen einfach.

Fazit:
Eine durchaus spannende und faszinierende Geschichte, die man jedoch nur lesen sollte, wenn man keinen großen Wert auf die Sprache legt oder nachdem das Buch nochmal ein Lektorat erfahren hat.