Dienstag, 1. Dezember 2015

{Blogtour} Malaya und die philippinische Gesellschaft

Herzlich willkommen zum zweiten Tag der Blogtour! Gestern habt ihr ja bei Passion4Books das Buch vorgestellt bekommen. Heute möchte ich euch Malayas Heimat näher bringen. 




Die Philippinen sind ein Land der Vielfalt. Zusammengesetzt aus mehr als 7 000 Inseln und bewohnt von zahlreichen Völkern mit etwa 80 verschiedenen Sprachen. Die Nationalsprache ist Filipino, was wesentlich auf Tagalog basiert. Daneben wird in öffentlichen Bereichen Englisch gesprochen.
Malaya nennt Tagalog die Sprache ihrer Heimat, hat aber auch mit Englisch kein Problem. Das hilft ihr vor allem in Dubai.

Auf den Philippinen herrscht ein starkes Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich. Etwa 40% der Bevölkerung gelten als absolut arm, das heißt sie haben weniger als 1€ pro Tag zur Verfügung. Diesen Menschen fehlt es nicht nur an ausreichend Nahrung, sondern auch an medizinischer Versorgung und sozialer Absicherung. Die Zahl derer, die hungern, steigt. In Manila, der Hauptstadt, lebt ein Drittel der Einwohner wie Malayas Familie in Slums.

Fast 20% der Familien sind darauf angewiesen, dass die Kinder arbeiten gehen, um das Überleben zu sichern. Das bedeutet auch, dass diese Kinder nicht so sorglos aufwachsen wie wir, sondern quasi ihrer Kindheit beraubt werden und sofort ins Erwachsenenleben einsteigen. Dieses Schicksal erfährt auch Malaya. Sie hat mit zehn Jahren begonnen, auf der Müllhalde nach etwas zu suchen, dass sich irgendwie zu Geld machen lässt. Dieser „Arbeit“ geht sie nach, bis ihr Vater sie verkauft. So bekommt er Geld, das für das Überleben der Familie, vor allem aber für seine Alkoholsucht verwendet wird.

Obwohl es nicht explizit erwähnt wird, können wir davon ausgehen, dass Malaya mindestens die Grundschule besucht hat, wofür eine sechsjährige Schulpflicht besteht. Die Einschulungsrate liegt hier bei 94%.
Allerdings brechen viele die Schule vorzeitig ab, was vor allem finanzielle Gründe hat. Arme Familien können sich oft nicht leisten, einem Kind über längere Zeit die Schulmaterialien zu finanzieren und dafür eine Arbeitskraft zu verlieren. Trotzdem gibt es auf den Philippinen so wenig Analphabeten wie fast nirgendwo. Im späteren Verlauf beweist auch Malaya, dass sie lesen und schreiben kann.

Wie man sich leicht vorstellen kann, ist die Kriminalitätsrate hoch. Doch das heißt nicht, dass es keine Justiz geben würde. Besonders für Kindesmissbrauch und Menschenhandel gibt es sehr hohe Freiheitsstrafen. Leider können die Verbrechen dadurch nicht eliminiert werden. Malaya muss das am eigenen Leib erfahren. Sie wird vergewaltigt und an Menschenhändler verkauft. Beide Straftaten werden nicht geahndet, weil sie aus verschiedenen Gründen nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der philippinischen Gesellschaft ist ihr Glaube. Durch die Zeit als
spanische Kolonie ist der Katholizismus verbreitet. Etwa 84% sind römisch-katholisch, 9% protestantisch. Daneben gibt es noch geringere Zahlen von Muslimen, Buddhisten und Anhänger von Naturreligionen. Malaya bezeichnet sich gegenüber ihrem zweiten Herrn, dem Arzt David, als Christin. Ob katholisch oder evangelisch wird nicht gesagt, sie entspricht damit aber auf jeden Fall der Mehrheit. Die starke Volksfrömmigkeit, die Filipinos im Alltag pflegen, zeigt sich bei ihr jedoch nicht, was aber auch an den Umständen im muslimisch geprägten Dubai liegen könnte.



Kommen wir nun zum allgemeinen Teil. Wie ihr sicher alle gehofft habt, gibt es auch etwas zu gewinnen:
1. Preis: 1 Fanpaket (Taschenbuch, Stift, Autogramm & Lesezeichen)
2. Preis: 1 Taschenbuch
3. Preis: Stift, Lesezeichen & Autogramm

Dafür müsst ihr mir nur eine Frage beantworten:
Stellt euch vor, ihr gründet eine Hilfsorganisation, die auf den Philippinen tätig sein soll. Welche Aufgabe würdet ihr als erstes in Angriff nehmen?

Teilnahmeschluss ist der 04.12.2015 um 23:59Uhr.

Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit schriftlicher Einverständniserklärung der Eltern
2. Versand der Gewinne erfolgt ausschließlich nach Deutschland, Österreich und die Schweiz.
3. Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Gewinne möglich.

5. Der/Die Gewinner/in sind im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf den Seiten und Facebookseiten der teilnehmenden Blogs, des Verlags/Autors und der Agentur Spread and Read einverstanden.


Morgen könnt ihr bei Bücherleser etwas über Kinderhandel erfahren und ein weiteres Los sammeln.

9 Kommentare:

  1. Hallo,

    ich würde mir erst einmal ein Überblick verschaffen, wie es dort aussieht. Vor Ort ist es immer besser als vor dem PC.

    Gruß
    Monika B.
    lesetrine@gmx.de

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  2. Hallo,

    ich würde mich wohl als erstes um die Schulbildung der Kinder kümmern.

    LG
    SaBine

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  3. Hallo ,

    Ich würde mich kümmern das es Menschen dort sauberes Wasser haben
    und ärztliche Versorgung .

    Liebe Grüße Margareta
    margareta.gebhardt@gmx.de

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  4. Oje! Ich würde mich um soo vieles kümmern wollen! Ganz besonders die Dinge, die du genannt hast! Doch was ich als Allererstes verändern würde? Ganz klar die Lebensumstände in Phillipinen! Und auch die Bildung! Ich finde das die Lebensumstände zwar über Überleben und Tod entscheidet, aber auch die Bildung für die Zukunft wichtig ist! Daher würde ich mich erst einmal auf diese beiden Punkte konzentrieren und dann die anderen Bereiche mir anschauen wenn sich die 2 Punkte einigermaßen stabilisiert haben!

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  5. Ich würde eine Organisation gründen, die Mädchen in der Schule schon aufklärt und auch welche Gefahren bezüglich Missbrauch drohen und vielleicht auch noch Hilfen an die Hand gibt. Außerdem eine Anlaufstelle für missbrauchte Mädchen bilden.

    Schönes We wünscht dir Janine

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  6. Ich würde erstmal dafür sorgen, dass die Menschen dort genügend sauberes Wasser und Essen bekommen.. und zusätzlich ausreichend medizinisch versorgt werden können

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  7. Hallo,

    ich würde zunächst versuchen, die allgemeinen Lebensbedingung (Nahrung, Unterkunft etc.) zu verbessern und dann die Schulbildung in Angriff nehmen ;)

    LG

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  8. Ein schöner und informativer Beitrag. Über 7.000 Inseln, dass ist eine ganze Menge und auch so viele Sprachen. Schade, dass dort so eine große Armut herrscht. Also wenn ich eine Hilforganisation gründen würde, dann würde ich mich zuerst um einen geeigneten Standort umsehen, damit man mich schnell und problemlos finden bzw. aufsuchen kann.

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  9. Ich würde mich um die Kinder kümmern, das sie zur Schule gehen können.

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