Sonntag, 7. August 2016

{Rezension} Chaostheorie der Liebe

Pünktlich vor Beginn der Blogtour kommt hier schon mal die Rezension für euch. Wenn ihr neugierig geworden seid, dann verfolgt unbedingt die nächsten Tage die verschiedenen Blogs und sammelt Lose für tolle Gewinne!


Inhalt:
Alina und Gabriel könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie kommt aus schwierigen Verhältnissen und muss sich jeden Cent hart erarbeiten. Trotzdem hat sie ein großes Herz. Er ist ein Draufgänger, ein arroganter Bad Boy mit viel Kohle, schnellen Autos und einer Vorliebe für wilde Partys.
Alina hilft ehrenamtlich auf der Kinderstation des Krankenhauses aus, wo sie die schwer kranke Mia betreut. Hier trifft sie auf Gabriel, der nach einer Schlägerei Sozialstunden ableisten muss. Sofort geraten die beiden aneinander. Doch als sie Mia einen Herzenswunsch, eine Reise in die USA, ermöglichen wollen, gehen die beiden einen ungewöhnlichen Deal ein. Gabriel organisiert die Spendengelder, dafür muss Alina sich auf der Betriebsfeier als seine Freundin ausgeben.
Alina erkennt, dass auch Gabriel eine weiche Seite hat. Die beiden kommen sich langsam näher und merken, dass sie vielleicht gar nicht so verschieden sind…

Meine Meinung:
Alina ist natürlich auf Anhieb sympathisch, mit ihrer tragischen Geschichte, ihrem großen Engagement für andere und ihren klaren Worten.
Gabriel hat es da schon etwas schwerer, in der Gunst der Leser zu steigen. Auf den ersten Blick ist er ein arroganter reicher Kerl, der meint, ihm würde alles zustehen. Doch langsam merkt man, dass sich doch Gefühle dahinter verbergen, die ihn nur allzu menschlich machen. Letztlich findet auch er heraus, was ihm wirklich gut tut. Schneller als Alina war ich ihm verfallen, schließlich erinnert er an den typischen Bad-to-good-boy.
Mal wieder eine Liebesgeschichte, die dadurch glaubhaft wird, dass die Protagonisten nicht sofort miteinander ins Bett steigen, sondern sich langsam annähern müssen und immer wieder Rückschläge erleiden, weil sie nicht bereit sind, offen miteinander zu reden. Hier dürften sich die meisten Paare wiederfinden, denn jeder kennt doch Situationen, in denen es zu unnötigen Missverständnissen kam. Bevor man sich dann zusammengerauft und endlich eine stabile Grundlage gefunden hat.
Mia hatte ihre Momente, mit denen sie die Geschichte belebt und voran gebracht hat. Sie ist fast mehr Mittel zum Zweck, damit Alina und Gabriel sich endlich näher kommen müssen. Doch manchmal konnte sie mich zum Lachen und Nachdenken bringen und dann war sie plötzlich mehr als nur eine Figur im großen Spiel der Autorin.
Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam. In einer durchaus alltäglichen, aber nicht aufgesetzten  oder übertriebenen Sprache erzählen uns Alina und Gabriel ihre Geschichte, als wären wir ihre besten Freunde. Ich habe mich sofort in die Story eingefunden und war stets gespannt, wie es wohl weitergehen wird. Durch den Perspektivenwechsel konnte man von beiden Seiten beobachten, wie die Zuneigung füreinander steigt, was mir immer besonders gut gefällt. Beide Charaktere wurden dadurch noch einmal lebendiger.
Ich fand es nur schade, dass Alinas Freund, der ja eigentlich ein guter Kerl ist, hier natürlich den Kürzeren zieht. Das hat die Romantik ein wenig getrübt.

Fazit:
Durchaus lesenswerte Unterhaltung für den Sommerurlaub. Wer Liebesgeschichten mit kleinen Klischees mag, kommt hier auf seine Kosten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen