Dienstag, 9. April 2019

{Rezension} Du bringst mein Leben so schön durcheinander








Nachdem Avas beste Freundin sich das Leben genommen hat, gerät alles aus den Fugen. Dann ist da plötzlich Gideon, der sie wieder zum Lachen bringt und dem sie sich anvertrauen kann. Für ihn ist es das erste Mal, dass er mit einem Mädchen spricht, ohne davonzulaufen. Sie helfen sich gegenseitig beim Start in ein neues Leben. Doch was können ihre zarten Gefühle aushalten?







Diese Liebesgeschichte hat mein Herz gebrochen! Da startet es mit dem absoluten Weltuntergang; Avas Freundin ist gestorben und an der Schule interessiert man sich nur dafür, ihren Selbstmord so schnell wie möglich beiseite zu schieben. Doch Ava will nicht schweigen, also rebelliert sie. Zuerst, indem sie mit dem Bruder ihrer toten Freundin schläft. Doch das kann ihr nicht helfen, schließlich geht es nur um egoistische Befriedigung. Dann taucht plötzlich Gideon bei ihrem Job auf und sie verbringt zwangsläufig immer mehr Zeit mit ihm. Irgendwann beginnen die beiden zu reden und zu scherzen und kommen sich ganz langsam näher. Man merkt, wie in Ava etwas auftaut, an das sie selbst nicht mehr geglaubt hat. Auch für Gideon ist die Situation neu. Er hält nicht viel von sich selbst und ist bis jetzt noch jedes Mal davon gelaufen, wenn sich die Chance geboten hätte, mit einem Mädchen zu sprechen. Doch mit Ava ist es irgendwie anders. Obwohl sie ihn immer wieder herausfordert, stärkt sie sein Selbstbewusstsein wie niemand vorher. Auch seine Gedichte findet sie nicht albern, im Gegenteil. Sie interessiert sich wirklich für ihn, so wie er sich für sie. Denn auch hinter der Fassade vom coolen, beliebten Girl steckt noch viel mehr. Und so beginnt eine zuckersüße Liebesgeschichte voller weltverändernder Hoffnung und großer Gefühle. Es war so leicht, sich in diese Wolke fallen zu lassen und für eine Weile mit den beiden glücklich zu sein.
Doch es kommt wie immer in solchen Geschichten irgendwann zu einem riesigen Krach. Und danach ist nichts mehr wie vorher. Denn wenn etwas kaputt gegangen ist, dann lässt sich das nicht rückgängig machen. Man kann nur versuchen, die Risse zu kleben und etwas neues daraus zu schaffen.
Ava hab ich anfangs überhaupt nicht gemocht. Das wurde besser, als sie mehr Tiefe gewonnen hatte, aber Gideon war mir doch lieber. Sie ist vor allem am Anfang sehr oberflächlich, wohingegen er deutlich mehr zu bieten hat. Er ist kein Draufgänger, aber in seiner stillen, einfühlsamen Art unvergleichlich sexy.
Die beiden schaffen es, sich gegenseitig zu helfen. Beide entwickeln sich in dieser Zeit sehr stark. Dabei geht es auch darum, wie ihr Leben in Zukunft aussehen kann, welche Ziele sie verfolgen wollen und was ihnen wichtig ist.







Nicht oft hat mich ein Buch emotional so sehr mitgenommen. Dabei fand ich es besonders eindrücklich, wie die beiden sich durch ihre Beziehung auch persönlich weiterentwickeln. Liebesgeschichte mit Taschentuch-Alarm.

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