Mittwoch, 4. November 2015

{Rezension} Sommerflüstern


Inhalt:
Fange an deinen Lieblingssong zu hassen! Als Taylor an ihrer neuen High School diese merkwürdige Botschaft in ihrem Spind vorfindet, weiß sie zunächst einmal nichts damit anzufangen. Bis sie Monate später auf Hunter Reeves trifft, der nach längerer Abwesenheit seinen – ihren! – Spind wiederhaben will. War die Botschaft etwa für ihn bestimmt? Als sich der Spruch dann noch als Code herausstellt, der zu weiteren Hinweisen führt, ist Taylors Interesse geweckt. Und Hunters auch. Aber seines gilt eher Taylor als der aufkommenden Schnitzeljagd…

Meine Meinung:
Das Buch beginnt schon mit einem sehr guten Einstieg. Man bekommt einen Überblick über die wichtigsten Gegebenheiten, der nochmal Lust auf die Geschichte macht und dann beginnt einfach die Handlung. Zuerst lernt man Taylor kennen, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie ist unangepasst, aber nicht unbedingt rebellisch. Sie lässt sich nicht verbiegen und sagt geradeheraus, was sie denkt. Dadurch konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Sie ist ein starker Charakter, der auch wenn der Spannungsbogen nachlässt noch immer Spaß macht.
Danach begegnet uns direkt Hunter. Man ahnt schon, dass er eine wichtige Rolle spielen wird. Er ist genauso authentisch wie Taylor, aber charmanter. Ein Typ zum Verlieben für jedes Mädchen, aber Freundpotenzial hat er nur für wenige. Als er langsam seine Fassade fallen lässt, kommt ein tiefgründiger und spannender Mensch zum Vorschein.
Auch die anderen Charaktere, wie etwa Taylors Schwester oder die verschiedenen Jungs, sind vollkommen eigenständige Personen, die die Geschichte beflügeln und entscheidend vorantreiben können. Es ist ein Buch voller Beziehungen, die alle lebensecht dargestellt werden.
Dieses Buch ist definitiv mehr als nur eine Teenie-Lovestory. Vor allem durch die jeweils eigene Vergangenheit von Taylor und Hunter bekommt es eine besondere Spannung. Beide verbergen einiges und es ist toll zu verfolgen, wie sie sich langsam öffnen und die Puzzleteile Sinn ergeben. Durch den Zettel, den Taylor am Anfang findet, entwickelt sich eine Schatzsuche der besonderen Art, die die beiden zueinander führt, aber ihre junge Freundschaft auch auf die Probe stellt. Sie müssen nicht nur das Rätsel lösen, sondern auch ihre persönlichen Probleme in Angriff nehmen.
Ich fand die Geschichte fesselnd, unterhaltsam und ein bisschen romantisch. Ich konnte viel lachen, vor allem über die Dialoge zwischen Taylor und Hunter. Es entspinnt sich eine ganz eigene Dynamik zwischen ihnen, die mich als Leser sofort in ihren Bann ziehen konnte. Das führt auch dazu, dass sich zuerst ganz fein, dann immer stärker romantische Gefühle entwickeln, die man erahnen kann, bevor sich die Figuren selbst darüber klar sind, die aber immer zart bleiben und nie die Handlung dominieren. Hunter findet so schöne Worte, die mich tief berührt haben. 
Für mich ist die Geschichte nach dem ersten Teil abgeschlossen, aber der besondere Schreibstil und die mitreißende Handlung könnten mich durchaus dazu bringen, auch den zweiten Teil (Herbstflüstern) zu lesen.

Fazit:
Eine großartige Geschichte, die sich super lesen lässt. Spannend und romantisch zugleich, dabei driftet sie niemals in Klischees ab. Ich hab viel mehr bekommen, als ich am Anfang erwartet hatte.

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