"Jetzt habe ich ja frei, dann kann ich wieder öfter bloggen und ganz viel Lesen!"
Äh ja. Hat bisher nicht so richtig funktioniert. Obwohl ich tatsächlich gerade keine Verpflichtungen habe (die Sachen für die Uni stehen ganz weit hinten an), hatte das echte Leben in letzter Zeit eindeutig Vorrang vor meinem Blog. Das ist zwar schade, weil mir mein Baby natürlich immer noch viel Spaß macht, aber in dem Fall auch irgendwie berechtigt. Lasst mich erzählen.
Wer meinen letzten Beitrag gelesen hat, weiß, dass ich eine Woche lang mit tollen Kindern unterwegs war. Danach bin ich gleich noch eine Woche bei meinen Eltern geblieben (wenn man schon mal da ist...). In der Zeit habe ich mich mit all den Freunden getroffen, die ich bei meinem Umzug vor drei Jahren zurücklassen musste. Ein Teil von ihnen startet jetzt in ein Auslandssemester, was unsere eh schon geringen Möglichkeiten uns zu treffen auf null reduziert. Da war es natürlich umso besser, diese Zeit gemeinsam zu nutzen. Es war richtig schön, all diese lieben Menschen wiederzusehen, mit denen mich so viel verbindet. Menschen, die mich schon seit gefühlten Ewigkeiten kennen und bei denen ich keinen guten Eindruck mehr machen muss.
Wieder zuhause ging es dann auf diese Weise gleich weiter. Gestern wollte ich dann wirklich einen Beitrag schreiben, aber zuerst war ich zum arbeiten verabredet. (Falls ihr Cashews mögt, dann kann ich euch diese hier wärmstens empfehlen!) Daraus ergab sich dann, dass mein Freund und ich den ganzen Tag dort verbracht haben und erst spät wieder heimgefahren sind. Ich bin dort auf Menschen getroffen, die mir völlig unvoreingenommen gegenüber getreten sind und bei denen ich nicht das Gefühl hatte, mich anstrengen zu müssen, um gemocht zu werden.
Ich versuche ja schon länger, mich mehr mit Menschen zu umgeben, die mir guttun - und weniger mit solchen, die mich auslaugen oder bei denen ich mich beweisen muss. Meine Zeit ist zu kostbar, um sie an diejenigen zu verschwenden, die es nicht zu schätzen wissen. Ich bin sehr dankbar dafür, in den letzten Tagen so viele großartige Menschen getroffen zu haben, mit denen ich mich einfach wohlfühlen konnte. Ich weiß, sie sind selten, aber solange ich mich auf unerwartete Gelegenheiten einlasse, entdecke ich immer mehr von ihnen. Sie machen mein Leben reicher.
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