Mittwoch, 21. August 2019

{Theogequatsche} Die Kraft der VIER

Ich betreue einmal im Jahr eine Kinderfreizeit meiner Heimatgemeinde. Dabei fahren wir eine Woche weg und beschäftigen uns dort mit einem Thema, spielen, basteln und singen. Heute möchte ich euch erzählen, worum es dieses Jahr inhaltlich ging, weil ich die Idee wirklich gut fand.

Mit diesem Material haben wir die Woche gestaltet.
Los ging es am Montag mit dem ersten Element, der Luft. Die ist immer da, auch wenn wir sie nicht sehen können. Dabei ist sie doch lebensnotwendig. Aber die Luft hat auch viel Kraft. Zum Beispiel, wenn ein Sturm kommt. Dadurch kann etwas zerstört werden, aber die Energie des Windes können wir auch nutzen.
Wir haben ausprobiert, wie schwierig es sein kann, leise Töne wahrzunehmen, während es um uns ganz laut ist. Genauso können wir auch Gott nur wahrnehmen, wenn wir selbst still werden. Aber auch wir Menschen fühlen uns ja manchmal unsichtbar, wie Luft, wenn wir zu leise sind, um von den anderen wahrgenommen zu werden.

Am Dienstag haben wir dann auch die Energie des Feuers geschaut. Wir brauchen es für viele Dinge, aber es kann auch gefährlich sein, deshalb ist es wichtig, vorsichtig damit umzugehen. Ist ein Feuer einmal entfacht, dann breiten sich Licht und Wärme überall hin aus.
Genauso steckt uns auch Jesus mit seiner Energie an. Wir empfangen von ihm die Kraft, selbst die frohe Botschaft weiterzugeben. Da sind viele Dinge in unserem Leben, von denen wir begeistert sind, für die wir brennen. Diese Dinge geben uns neue Kraft, wenn wir schwach sind. Und da sind die kleinen Gesten, mit denen wir das Gute in unserem Alltag weitergeben können, damit es sich wie ein Lauffeuer unter uns ausbreitet. Auch wir können nämlich einander Licht und Wärme schenken.

Auch in meinem Bullet Journal habe ich
die Gedanken aus dieser Woche verewigt.
Die Erde stand am Mittwoch im Mittelpunkt und wir haben eine kleine Wanderung gemacht und dabei einen genauen Blick in die Vielfalt der Natur gewagt. Da gibt es nicht nur viele unterschiedliche Arten von Erdboden zu entdecken, sondern auch zahlreiche Pflanzen und Tiere. Alles, was wir brauchen, wächst aus der Erde.
Auch wir Menschen sind ganz unterschiedlich und das ist gut so. Jeder hat seine eigenen Stärken, mit denen er seinen unverzichtbaren Teil beitragen kann. Gott ist wie die fruchtbare Erde; er schenkt uns seine Gaben und lässt uns wachsen.

Das letzte Element, das Wasser, haben wir am Donnerstag betrachtet. Dabei ist Wasser ja ebenso lebensnotwendig wie Luft, aber es kann auch genauso zerstörerisch sein.
Wir haben uns gemeinsam an unsere Taufe erinnert, in der ja auch Wasser benutzt wird, um das Schlechte in uns wegzuwaschen und uns neues Leben zu schenken. Durch das Wasser empfangen wir Gottes liebende Kraft, die uns ein Leben lang begleiten will. Manchmal sind wir aber auch von unserer Kraftquelle abgeschnitten, etwa durch ein böses Wort. Dann müssen wir diese Steine aus dem Weg räumen, damit das Gute in uns wieder fließen und sich verteilen kann.

Und am Freitag? Da haben wir dann noch einmal die vorherigen Tage zusammengefasst und gesehen, dass Gott uns in seiner ganzen Schöpfung nahe kommen will. Alle Elemente sind ein Zeichen seiner Kraft und Liebe, mit der er uns beschenken will. Diesen großen Reichtum können wir jeden Tag neu entdecken.
Es wurde auch gebastelt, zum Beispiel Pompomtiere
oder Teelichter mit guten Worten.
Mir hat es großen Spaß gemacht, einmal ganz neu auf unsere vielfältige Natur zu schauen. In Zukunft will ich ein wenig bewusster hinschauen, welche Schätze es zu entdecken gibt und wo ich selbst Kraft schöpfen kann.
Wann habt ihr das letzte Mal einen aufmerksamen Spaziergang durch die Natur gemacht? Woher bekommt ihr neue Energie? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar!

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